Bildung spielt in der Entwicklung der MENA-Region eine äußerst wichtige Rolle. Bildung ist für die Armutsbekämpfung genauso entscheidend wie für ein wirtschaftliches Wachstum, sowohl auf nationaler als auch auf lokaler Ebene.
Überall am Golf ist es das Ziel, den Anteil der Einheimischen an den Beschäftigten zu erhöhen. So auch im Sultanat Oman: "Die wichtigsten wirtschaftspolitischen Ziele der Regierung sind es, die Abhängigkeit vom Öl zu reduzieren und Arbeitsplätze für Omanis zu schaffen", sagt Khalifa Bin Ali Al-Harthy, omanischer Botschafter in Berlin, und sieht "zahlreiche Chancen für ein stärkeres Engagement deutscher Unternehmen".
Nachdem sich ars navigandi mit E-Learning Verkaufsschulungen im deutschsprachigen Raum einen Namen gemacht hat, geht es nun in internationale Gewässer. Im Focus stehen englische, russische, arabische und asiatische Märkte.
Der Microsoft-Konzernbegründer Bill Gates und der Chef der Mohammed-bin-Rashid-Al-Maktoum-Stiftung Mohammed Al Gergawi haben in Dubai mit ihrer Unterschrift das arabische Bildungs- und Forschungszentrum (englisch: "Arab Education and Research Network") gegründet. Das gab Microsoft Gulf Ende Januar in Dubai bekannt.
Im Rahmen der "BMENA Initiative" beschäftigt sich das dritte Ministertreffen im November in Bonn unter dem Thema "Relevant Education" mit Fragen wie Kompatibilität, Kontinuität und Optimierung von Entwicklungsprozessen in der qualifizierten Bildung und Ausbildung in der MENA-Region.
800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem In- und Ausland beim 10. Deutsch-Arabischen Wirtschaftsforum bewiesen das große Interesse beider Seiten an einer nachhaltigen Zusammenarbeit. Im Rahmen des Wirtschaftsforums fand ein Workshop zum Thema "Education and Vocational Training" statt, den Sabine Gummersbach-Majoroh (Leiterin iMOVE) moderierte. Das Fazit des Workshops lautete, dass das Thema Bildungsinfrastruktur für die gesamte arabische Welt weiter an Bedeutung gewinnt.
Eines der aktuellen Probleme Ägyptens im Hinblick auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Industrie ist der Mangel an gut ausgebildeten Arbeitskräften. Qualifizierung der Arbeitskräfte und Trainingseinrichtungen außerhalb der Zentren Kairo und Alexandria sieht der Industrial Training Council IMC als Schritte zur Lösung des Problems.
In den vergangenen zwei Wochen waren Delegationen aus Ägypten und Syrien zu Gast in Bonn und Berlin. Beide Delegationen führten unter anderem Gespräche mit iMOVE und zeigten Interesse an einer Zusammenarbeit mit deutschen Weiterbildungseinrichtungen, - Ägypten im technischen Bereich und Syrien im Management-Training.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und die Arab League Educational, Cultural and Scientific Organization (ALECSO) haben beschlossen, ihre Kooperation in den Bereichen "Erziehung und Bildung, Wissenschaft und Kultur" auf der Grundlage eines Rahmenabkommens über eine strategische Zusammenarbeit zu intensivieren.