Ausbildung chinesischer Rettungsassistenten in Kooperation mit Döpfer-Schulen/Nürnberg

Nach dem Besuch einer chinesischen Delegation bei den Döpfer-Schulen in Nürnberg bekundete Zhao Hui, Präsidentin der Universität in Kaifeng, Interesse an einer Kooperation bei der Ausbildung chinesischer Rettungsassistenten.

Döpfer-Schulen helfen China

Am Ende des Besuches einer chinesischen Delegation bei den Döpfer-Schulen in Nürnberg konnte ein positives Resumée gezogen werden: Zhao Hui, Präsidentin der Universität in der 850.000 Einwohner zählenden Stadt Kaifeng, 700 Kilometer südlich von Peking, bekundete gegenüber Hubert Döpfer, Inhaber der Döpfer-Schulen, Interesse an einer Kooperation bei der Ausbildung chinesischer Rettungsassistenten.

2011 wird Dr. Hans-Michael Groß, Leiter der Rettungsassistenten-Ausbildung in den Döpfer-Schulen, im Rahmen einer Bildungsmesse den Gegenbesuch in China abstatten.

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Nürnberg für Mittelfranken führt derzeit unter Leitung des IHK-Schulexperten Walter Rezak eine fünfzehnköpfige chinesische "Delegation für Berufsbildung" durch die Metropolregion Nürnberg. Erste Station waren die Döpfer-Schulen als Vorzeigebetrieb für die Kombination "Berufliche Bildung" mit "Privater Schule" unter dem besonderen Aspekt, dass es die dort angebotene Ausbildung für Rettungsassistenten in China nicht gibt.

In einer halbstündigen Übung unter Realbedingungen demonstrierte der stellvertretende Schulleiter und Lehrrettungsassistent Helmut Deinzer den chinesischen Gästen mit einer Schulklasse die Versorgung von Verletzten nach einer "Gasexplosion im Café".

"Der Grundstein ist gelegt", kommentierte Hubert Döpfer, Inhaber der gleichnamigen Schulen, den Besuch und die Gespräche mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Delegation aus der nordchinesischen Provinz Henan. Bereits vor einem Jahr war eine Absichtserklärung mit einer Pekinger Vermittlungsagentur unterzeichnet worden. "Ich habe Entscheidungskompetenz", übersetzte der Dolmetscher die Worte der mitgereisten Professorin Zhao Hui. Im Kreis der durch sie repräsentierten Universitätsstadt leben 4,8 Millionen Menschen.

Konkret werden seitens der Döpfer-Schulen jetzt zwei Ansätze verfolgt: die Beteiligung am Aufbau einer Rettungsassistenen-Schule in China und die Ausbildung von chinesischen Rettungsassistenten in Deutschland.

Vor dem ersten Schritt steht der bereits avisierte und erwünschte Antrittsbesuch von Döpfer-Repräsentant Dr. Hans-Michael Groß, Fachmann für die Rettungsassistenten-Ausbildung, in China. Vor dem zweiten Schritt müssen noch Voraussetzungen im Status der Schule geschaffen werden, da es bislang nur möglich ist, chinesische Studenten in Deutschland auszubilden, nicht jedoch chinesische Schüler. Eine Fachhochschule für Rettungsassistenten wäre, so Hubert Döpfer abschließend, ein Schritt in die richtige Richtung.

Quelle: Artikel Internetseite wochenblatt.de, Nachrichten aus der Region Schwandorf/Nürnberg, 16.12.2010