Berufliche Bildung in Mexiko stärken

Parlamentarische Staatssekretärin Kopp will Bereich der beruflichen Bildung in Entwicklungszusammenarbeit mit Mexiko stärken

Gudrun Kopp, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), hat anlässlich ihres Besuches in Mexiko-Stadt die große Bedeutung des Bereiches der beruflichen Bildung im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit mit dem lateinamerikanischen Land betont.

"7,5 Millionen Jugendliche und junge Erwachsene in Mexiko haben weder einen Ausbildungs- noch einen Arbeitsplatz. Wir wollen dazu beitragen, die Ausbildungssituation für junge Menschen zu verbessern, denn berufliche Bildung ist die Voraussetzung dafür, gut ausgebildete Fachkräfte zu gewinnen, die wiederum für eine nachhaltige Entwicklung des Landes unverzichtbar sind. Darum werden wir künftig in der Entwicklungszusammenarbeit mit Mexiko Projekte zur Förderung von beruflicher Bildung verstärkt in den Fokus nehmen", unterstrich Kopp.

Zugleich begrüßte die Parlamentarische Staatssekretärin konkrete Pläne der mexikanischen Regierung, eine Entwicklungsagentur einzurichten. Die Regierung schaffe mit der Installation einer solchen Agentur direkte Ansprechpartner und schärfe ihre Entwicklungsinstrumente.

"Die Zusammenarbeit zwischen Mexiko und seinen Partnern in der Entwicklungspolitik wird erleichtert werden. Darum unterstützen wir Mexiko auch gerne bei diesem Vorhaben und bieten Beratung beim Aufbau der Entwicklungsagentur an", unterstrich sie.

Die Parlamentarische Staatssekretärin war im Anschluss an die Verhandlungen auf der UN-Klimakonferenz in Cancún in Mexiko-Stadt eingetroffen, um dort mit Vertretern von Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit, von politischen Stiftungen sowie aus der Wirtschaft Gespräche zu führen. Zudem informierte sie sich bei Besuchen vor Ort über den aktuellen Stand verschiedener durch das BMZ geförderter Entwicklungsprojekte - darunter ein Kooperationsprojekt zwischen Wirtschaft und nationaler Wasserbehörde zu Abwasserrecycling und eine Neubausiedlung, deren Warmwasseraufbereitung über Solarkollektoren betrieben wird.

"Ich freue mich sehr, auf diese Weise die theoretischen Verhandlungen über den Klimaschutz mit praktischen Beispielen zum selben Thema zu ergänzen", sagte Kopp. "Insbesondere, weil die deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit Mexiko sich auch auf die Schwerpunkte Umwelt sowie erneuerbare Energien und Klima konzentriert."

Quelle: Pressemitteilung Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, 10.12.2010