Business Monitor der Deutsch-Indischen Handelskammer

Auslandshandelskammer (AHK) präsentiert Ergebnisse einer Umfrage: Deutsche Investoren in Indien zuversichtlicher denn je

Mit einem kräftigen Umsatz- und Gewinnanstieg ihrer Tochtergesellschaften in Indien rechnen deutsche Unternehmen. Vor dem Hintergrund hervorragender Ergebnisse wollen die Betriebe mehr Mitarbeiter einstellen und die Investitionen ausweiten.

Dieses erfreuliche Bild zeichnet eine neue Umfrage der Deutschen Auslandshandelskammer (AHK) Indien, die im Mai für ihren "Business Monitor"175 auf dem Subkontinent tätige deutsche Unternehmen um ihre individuellen Einschätzungen gebeten hatte.

Mit außerordentlich positivem Ergebnis: Die Befragten gehen mehrheitlich davon aus, dass die indische Wirtschaft ihr hohes Wachstumstempo auch 2011 beibehalten kann. Rund 70 Prozent der Umfrageteilnehmer rechnen mit einem Plus von mindestens 8 Prozent im laufenden Jahr.

Die allgemeine Zuversicht der Investoren basiert auf aktuellen Geschäftszahlen. 55 Prozent der Betriebe erwirtschafteten Umsatzsteigerungen von mehr als 20 Prozent, nur bei 4 Prozent sanken die Umsätze. Auch die Erwartungen für das kommende Fiskaljahr sind überwiegend positiv: Mehr als die Hälfte der Befragten rechnen mit einem Umsatzplus von mehr als 20 Prozent.

Entsprechend planen die deutschen Tochterfirmen in Indien auch, trotz Lohnsteigerungen mehr Personal einzustellen. Mehr als ein Drittel der Umfrageteilnehmer gaben sogar an, die Zahl ihrer Mitarbeiter 2011 um mindestens 20 Prozent erhöhen zu wollen; ein weiteres Viertel plant einen Ausbau um 10 bis 20 Prozent.

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Investitionsabsichten. 44 Prozent der Befragten möchten ihre Investitionen in den kommenden drei Jahren deutlich erhöhen, 29 Prozent immerhin noch moderat.

Die größten Sorgen bereiten den deutschen Unternehmen auf dem Subkontinent die marode Infrastruktur (31 Prozent der Nennungen), die Korruption (19 Prozent) und die Bürokratie (15 Prozent), die noch vor Ausbildung und Weiterbildung (5 Prozent) genannt wurden.

Quelle: DIHK Courier vom 24. Juni 2011, Internetseite Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar