Brasilien: Bildung für den Fortschritt der Gesellschaft

Gemäß einer Analyse von Präsidentin Dilma Rousseff hat die Kontinuität der brasilianischen Bildungspolitik zu einer Demokratisierung des Zugangs zur Bildung für weite Teile der Bevölkerung geführt.

 

Ende Januar wurden der neue brasilianische Minister für Wissenschaft, Technik und Innovation, Marco Antônio Raupp, und der Erziehungsminister, Aloizio Mercadante, mit der Übergabe der offiziellen Ernennungsurkunden in ihre Ämter eingeführt. Gleichzeitig wurde der bisherige Erziehungsminister Ferdinand Haddad aus seinem Amt entlassen.

 

Diese Gelegenheit nutzte die Präsidentin Dilma Rousseff, um die wichtigen Grundzüge der Bildungspolitik ihrer Regierung zu verdeutlichen.

 

Wichtig war ihr vor allem, die Kontinuität der Bildungspolitik herauszuheben, die seit der Präsidentschaft Luiz Inázio Lula da Silva in Brasilien herrscht. Diese hat, gemäß ihrer Analyse, eine Demokratisierung des Zugangs zur Bildung für weite Teile der Bevölkerung bedeutet.

 

Präsidentin Dilma Rousseff spannte auch einen Bogen von der Bildungspolitik zur Ausgabenpolitik des brasilianischen Staats. Von Luiz Inácio Lula da Silva, ihrem Vorgänger im Amt, habe sie gelernt, so Rousseff, die Ausgaben im Bildungsbereich nicht nur rein ökonomischen Kriterien unterzuordnen. Das Wichtigste in der Bildungspolitik sei kein Limit in den Ausgaben zu haben, so die Präsidentin weiter.

 

Sie erinnerte in ihrer Rede den Finanzminister, Guido Mantega, daran, diese Politik trotz aller anderen Ziele auch in Zukunft fortzusetzen, da dies Brasilien insgesamt weiter verändern und voranbringen werde.

 

Auch der Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva wohnte der Zeremonie ebenfalls bei. Sein ehemaliger Minister, Fernando Haddad, verlässt nun nach sieben Jahren das Erziehungsministerium und strebt mit der Unterstützung des Ex-Präsidenten den Posten des Präfekten der Provinz São Paulo an.


Quelle: BrasilNews - Aktuelle Nachrichten aus Brasilien, brasilnews.de, 25.01.2012