Gründung deutsch-vietnamesischer Technologieakademie in Ho Chi Minh Stadt

Bundesminister Rösler eröffnet in Ho Chi Minh Stadt (Saigon) im Rahmen seiner Reise nach Vietnam und Thailand (17. bis 21. September 2012) die erste deutsch-vietnamesische Begegnungsschule. Die Gründung einer deutsch-vietnamesischen Technologieakademie steht ebenfalls auf dem Programm.

 

Bundesminister Rösler besucht die Wachstumsstaaten Vietnam und Thailand

 

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler, reist vom 17. bis 21. September 2012 in die Sozialistische Republik Vietnam und das Königreich Thailand.

 

Er wird von Mitgliedern des Deutschen Bundestags, der Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Cornelia Pieper, sowie einer rund 50-köpfigen Wirtschaftsdelegation begleitet.

 

Ziel der Reise ist, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und den beiden Ländern weiter zu stärken.

 

Bundesminister Rösler: "Vietnam und Thailand sind aufstrebende Länder der Wachstumsregion ASEAN und Zukunftsmärkte für die deutsche Exportwirtschaft. Zu beiden Ländern bestehen enge und partnerschaftliche Wirtschaftsbeziehungen, die wir noch weiter ausbauen wollen."

 

Deutsch-Vietnamesisches Dialogforum

 

 

Erste Station der Reise ist die vietnamesische Hauptstadt Hanoi. Dort wird Rösler den vietnamesischen Premierminister, Nguyen Tan Dung, sowie weitere hochrangige Vertreter der vietnamesischen Regierung treffen.

 

Gemeinsam mit dem vietnamesischen Minister für Planung und Investitionen, Bui Quang Vinh, wird Rösler das Deutsch-Vietnamesische Dialogforum mit Wirtschaftsvertretern eröffnen.

 

Auf dem Programm steht auch ein Vortrag zum Thema "Chancen der Sozialen Marktwirtschaft" vor Studenten der nationalen Wirtschaftsuniversität.

 

Deutsch-vietnamesische Begegnungsschule und deutsch-vietnamesische Technologieakademie

 

In Ho Chi Minh Stadt (Saigon) trifft Rösler den vietnamesischen Minister für Industrie und Handel, Vu Hu Hoang.

 

Neben der Deutsch-Vietnamesischen Wirtschaftskonferenz stehen auch Unternehmensbesuche, die Eröffnung der ersten deutsch-vietnamesischen Begegnungsschule sowie die Gründung einer deutsch-vietnamesischen Technologieakademie auf dem Programm.

 

Deutsch-thailändischer Wirtschaftsausschuss

 

In der thailändischen Hauptstadt Bangkok führt der Bundesminister Gespräche mit Premierministerin Yingluck Shinawatra und Vizepremierminister Kittirat Na-Ranong.

 

Gemeinsam mit dem Vizepremierminister wird er den Gemeinsamen Wirtschaftsausschuss mit deutschen und thailändischen Unternehmensvertretern eröffnen. Nachmittags schließt sich ein Workshop zu Wassermanagement und Flutprävention an, bei dem deutsche Unternehmen ihre hochentwickelten Produkte und Dienstleistungen in diesem Bereich präsentieren.

 

Wirtschaftsbeziehungen mit Deutschland

 

Vietnam und Thailand sind wichtige Partner Deutschlands mit dynamischem Wirtschaftswachstum.

 

Die Verbindungen Deutschlands zu Thailand sind langjährig und eng. Die beiden Länder blicken in diesem Jahr auf 150 Jahre diplomatische Beziehungen zurück. Deutschland ist innerhalb der Europäischen Union wichtigster Handelspartner Thailands. Das bilaterale Handelsvolumen belief sich 2011 auf 7,2 Milliarden Euro, ein Zuwachs von 10 Prozent gegenüber 2010.

 

Auch mit Vietnam ist Deutschland traditionell eng verbunden. Seit 2011 besteht eine strategische Partnerschaft für eine verstärkte wirtschaftliche, politische und kulturelle Zusammenarbeit und einen Rechtsstaatsdialog. Die wirtschaftlichen Beziehungen entwickeln sich dynamisch. Der bilaterale Handel stieg 2011 um 28 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro. Beide Länder weisen ein eindrucksvolles Wirtschaftswachstum auf, und für beide Länder ist Deutschland der wichtigste Handelspartner in der Europäischen Union.

 

Bundesminister Rösler: "Die ASEAN-Länder sind im Kommen. Die wirtschaftliche Bedeutung wird weiter wachsen, wenn 2015 der ASEAN-Binnenmarkt mit rund 600 Millionen Einwohnern eröffnet sein wird. Auch deutsche Unternehmen sollen davon profitieren. Umso wichtiger ist es, bereits jetzt ein klares Signal zu senden, dass Deutschland ein großes Interesse an einem weiteren Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit hat."


Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie BMWi, Pressemitteilung 14.09.2012