China: Qualifizierungs-Zentrum in Chongqing eröffnet

Die Intensivierung der deutsch-chinesische Kooperation in der Berufsbildung war das Ziel des chinesisch-deutschen Symposiums "Dialog zwischen Berufsschulen und Wirtschaft" am 23. und 24. August im chinesischen Chongqing. Im Rahmen des Symposiums fiel der Startschuss für den Aufbau des "Sino-German Automotive Qualification and Certification Center Chongqing". 

 

Veranstalter des Symposiums waren das chinesische Ministry of Education (MoE) sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Organisatoren der Konferenz waren die Stadt Chongqing, die Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH) und die Auslandshandelskammer (AHK) Shanghai.

 

Absichtserklärung zwischen Stadt Chongqing und ZWH

 

Als Festakt im Rahmen des Symposiums unterzeichneten ein Vertreter der Bildungskommission der Stadt Chongqing und der Geschäftsführer der ZWH, Hermann Röder, eine Absichtserklärung.

 

Beide Seiten erklärten dadurch ihre Absicht, die Qualifizierung von chinesischen Berufsschullehrern im Bereich der Kraftfahrzeug-Berufe durch den Aufbau eines Zertifizierungs-Zentrums gemeinsam zu fördern und voran zu bringen.

 

Sino-German Automotive Qualification and Certification Center Chongqing

 

Zusätzlich gaben Vertreter des deutschen und des chinesischen Bildungsministeriums feierlich den offiziellen Startschuss für den Aufbau des Sino-German Automotive Qualification and Certification Center Chongqing (SGAQCC).

 

Das Kooperationsprojekt ist ein Ergebnis einer Delegationsreise des BMBF-Staatssekretärs Georg Schütte nach China im Jahr 2011. iMOVE begleitete die Delegation. 

 

Das SGAQCC wurde von der ZWH und Vertretern der 30 Millionen-Stadt Chongqing entwickelt. Ziel des Projektes ist die Qualifizierung von chinesischen Berufsschullehrern.

 

Davon profitieren auch deutsche Automobil-Industriekonzerne, die auf dem chinesischen Markt Fuß gefasst haben. Sie versprechen sich mittelfristig qualifizierte Fachkräfte für die chinesischen Produktions- und Servicewerkstätten, die nach den Qualifikationsstandards des deutschen Handwerks ausgebildet werden.

 

Symposium mit über 200 Teilnehmern

 

Über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter auch viele deutsche Bildungsanbieter, die bereits in China aktiv sind, nahmen an der Konferenz teil.

 

Sie diskutierten Themen wie die Kooperation von Berufsschulen und Industrie, eine nachhaltige Fachkräfteausbildung, Qualitätssicherung in der Berufsbildung und die Entwicklung von Ausbildungs- und Prüfungsstandards.

 

Die Stadt Chongqing wurde nicht zufällig als Veranstaltungsort gewählt: sie gilt als Musterbeispiel für eine umfassende Reform des städtischen und ländlichen Raums und nimmt eine wichtige Rolle bei der wirtschaftlichen Entwicklung in Westchina ein. Die Förderung und Entwicklung des Berufsbildungswesens ist dabei ein zentrales Anliegen.

iMOVE-Bericht

iMOVE berichtet über das Symposium in der Rubrik "Veranstaltungen" unter dem Titel "iMOVE beim Deutsch-Chinesischen Berufsbildungssymposium".


Quelle: Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH), 03.09.2012