Ministerin eröffnet in Berlin Deutsch-Chinesisches Jahr der Wissenschaft und Bildung

Fokus auch auf Spitzenforschung und Bildungspolitik

Die Bundesregierung will die deutsch-chinesische Zusammenarbeit in der Wissenschaft und Bildung intensivieren. Einen wichtigen Impuls dafür soll das "Deutsch-Chinesische Jahr der Wissenschaft und Bildung 2009/2010" geben, das Bundesforschungsministerin Annette Schavan, ihr chinesischer Amtskollege Wan Gang und die chinesische Bildungsvizeministerin Chen Xiaoya mit einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Freien Universität Berlin am Montag eröffnete.

 

 

Schwerpunkte des Jahres sind die Kooperationen von Hochschulen beider Länder, die berufliche Bildung und die Spitzenforschung. Schavan unterzeichnete bei der Veranstaltung eine gemeinsame Erklärung mit der chinesischen Seite über die Zusammenarbeit im Wissenschafts- und Bildungsjahr.

Schavan sagte bei der Auftaktveranstaltung: "China ist ein wichtiger Partner Deutschlands in der Wissenschaft und Forschung. In Zukunft wollen wir sehr viel enger mit den Hochschulen in China zusammenarbeiten. Auch in der beruflichen Bildung gibt es ein großes Interesse an einem produktiven Erfahrungsaustausch. Ich bin sicher: Das Wissenschafts- und Bildungsjahr wird uns wertvolle Anstöße für die Kooperation zwischen Deutschland und China in der Bildung und Wissenschaft geben."

Zahlreiche Veranstaltungen in Deutschland und China füllen die Schwerpunkte des Jahres mit Leben. Im Anschluss an den Auftakt organisiert die Freie Universität in Berlin eine Begegnung deutscher Hochschulen mit Vertretern chinesischer Exzellenzuniversitäten. Dabei sollen sich neue Partner für zukünftige Kooperationen finden. Hier sollen auch die im Jahre 2010 stattfindenden informativen "China-Wochen" an deutschen Hochschulen vorbereitet werden.

Um die langfristige, strukturelle Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China zu verbessern sollen gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte in Zukunftsfeldern wie Klima-, Energie- und Gesundheitsforschung auf den Weg gebracht werden. Außerdem ist geplant, das Angebot an deutsch-chinesischen Studiengänge mit Doppelabschlüssen auszubauen.

Ende Juni findet in Lindau das Nobelpreisträgertreffen mit Beteiligung chinesischer Gäste statt; darüber hinaus wird es Alumni-Treffen geben, es werden Chinesische Delegationen durch Deutschland reisen und mit Vertretern aus Wissenschaft, Bildung und Industrie zusammentreffen. Daneben soll es zahlreiche weitere deutsch-chinesische Veranstaltungen im Forschungs- und Bildungsbereich geben, die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden.

In China werden unter Beteiligung des BMBF und weiterer Wissenschafts- und Mittlerorganisationen im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Deutschland und China - Gemeinsam in Bewegung" in Shenyang im Juni 2009 und in Wuhan im Oktober 2009 Ausstellungen und Veranstaltungen organisiert. Feierlich beendet wird das Deutsch-Chinesische Jahr voraussichtlich im Mai nächsten Jahres bei der Expo in Shanghai.

Quelle: Pressemitteilung 060/2009 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vom 30.03.2009



Bericht des China Internet Information Center (CIIC) im Internetportal german.china.org.cn über die Eröffnung des Deutsch-Chinesisches Jahrs der Wissenschaft und Bildung:

China und Deutschland wollen mehr gemeinsam forschen

China und Deutschland wollen ihre gemeinsamen Bemühungen in der Forschung und der Bildung verstärken. Mit einem Budget von mehreren Millionen Euro organisiert die Bundesregierung zusammen mit chinesischen Partnern eine Veranstaltungsreihe zum Thema.

China und Deutschland wollen ihre Zusammenarbeit in Forschung und Bildung intensivieren. Auf diesem Grund findet am heutigen Montag in Berlin eine Eröffnungsveranstaltung zum deutsch-chinesische Wissenschaftsjahr 2009/10 statt.

Schwerpunkte beim Anlass sind Kooperationen von Hochschulen beider Länder, die berufliche Bildung und die Spitzenforschung, heißt es in einer Pressemitteilung der Organisatoren. Ziel sei es, gemeinsame Forschungsprojekte in Klima-, Energie- und Gesundheitsforschung auf den Weg zu bringen.

Darüber hinaus soll das Angebot an deutsch-chinesischen Studiengängen mit Doppelabschlüssen ausgebaut werden. Geplant sind in beiden Ländern zahlreiche Veranstaltungen, bei denen sich Partner für künftige Zusammenarbeit finden sollen. Chinesische Delegationen sollen durch Deutschland reisen und mit Vertretern aus Wissenschaft, Bildung und Industrie zusammentreffen. In China wiederum sind unter anderem in Shenyang (Juni 09) und Wuhan (Oktober 09) Ausstellungen und Veranstaltungen geplant. Sie finden im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Deutschland und China - Gemeinsam in Bewegung" statt. Das deutsch-chinesische Jahr der Wissenschaft und Forschung, das unter dem Leitmotiv «Zusammen auf dem Weg des Wissens» steht, soll voraussichtlich im Mai 2010 bei der Expo in Shanghai feierlich beendet werden.

Der Etat steht noch nicht endgültig fest, da noch nicht klar ist, wieviel Veranstaltungen und Aktivitäten auf die Beine gestellt werden. Das Bildungsministerium stellt eigenen Angaben zufolge mehrere Millionen Euro zur Verfügung, schreiben die Veranstalter weiter. Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) kündigte an, künftig enger mit den Hochschulen in China zusammenarbeiten zu wollen. Auch in der beruflichen Bildung gebe es großes Interesse an einem produktiven Erfahrungsaustausch. Deutschland und China tauschen sich im Bereich der Wissenschaft den Angaben zufolge seit über 30 Jahren aus.

Quelle: german.china.org.cn, 30.03.2009


Quellen: Pressemitteilung 060/2009 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vom 30.03.2009; german.china.org.cn, 30.03.2009