AHK gründet bilaterale Kammer in Vereinigten Arabischen Emiraten

Deutschland ist als erstem Land auf der Arabischen Halbinsel die Gründung einer bilateralen Kammer gelungen: die Deutsch-Emiratische Industrie und Handelskammer (AHK VAE).

Vorausgegangen waren fast zwei Jahrzehnte harter Überzeugungsarbeit. Deutsche und Vereinigte Arabische Emirate (VAE)-Unternehmen haben damit die Möglichkeit, über eine Kammermitgliedschaft das bewährte Netz der Auslandshandelskammern (AHKs) und deren Leistungen nutzen zu können.

Die Kammergründung wurde von Bundeswirtschaftsminister Freiherr Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg und seinem Amtskollegen, dem VAE-Wirtschaftsminister Sultan Bin Saeed Al Mansoori, am 9.5.09 in einem Festakt in Abu Dhabi gefeiert.

Die AHK VAE ist die erste bilaterale, föderale Wirtschaftsorganisation in den VAE mit Büros in Abu Dhabi und Dubai und der Möglichkeit, weitere Büros in den anderen Emiraten zu eröffnen. Bereits am 4.5.09 hatte die Gründungsversammlung mit der Wahl von jeweils sieben deutschen und emiratischen Vorstandsmitgliedern stattgefunden.

Kammerpräsident ist Youssef Omeir Bin Youssef, der Vorstandsvorsitzende der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) und der Vorsitzende des Petroleum-Institutes der VAE. Vize-Präsidenten sind Dr. Mathias Mitscherlich, der Vorstandsvorsitzende von MAN Ferrostaal, und Yahia Al Said Lootah, der Chef der Lootah-Gruppe aus Dubai. Im Vorstand und auch im Beirat der Kammer sind weitere prominente Wirtschaftsvertreter aus Deutschland und den VAE.

Geschäftsführer der neuen AHK ist der bisherige Delegierte der Deutschen Wirtschaft in den VAE, Dr. Peter Göpfrich. Es ist vorgesehen, dass die bestehenden deutschen Wirtschaftskreise in Abu Dhabi und Dubai in die neue Auslandshandelskammer integriert werden. Die AHK VAE betreut auch eigene Büros im Oman und in Katar.

Mit einem Deutsch-Emiratischen Investitions-Workshop am 10.5.09 mit Michael Pfeiffer, Geschäftsführer von Germany Trade & Invest, als einem der Hauptsprecher, startete die neue AHK ihre Aktivitäten.

Quelle: Artikel Internetseite Germany Trade and Invest vom 20.05.2009