Staatssekretär Beckmeyer reist nach Lima - Ausbildung ist eines der Themen in Peru

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Uwe Beckmeyer, reist vom 23. bis 26. Februar 2016 nach Lima. Die deutsch-peruanische Wirtschaftszusammenarbeit und die Transparenz im Rohstoffsektor stehen im Mittelpunkt der Reise. Weitere Themen sind unter anderem Ausbildung und Weiterbildung von Fachkräften.

Beckmeyer wird in Peru am 23. Februar gemeinsam mit dem Vizeminister für Energie und Bergbau, Guillermo Shinno, die konstituierende Sitzung der deutsch-peruanischen Regierungsarbeitsgruppe über die Zusammenarbeit im Rohstoff-, Industrie- und Technologiebereich eröffnen. Weiterer Schwerpunkt seiner Reise ist die Teilnahme an der 7. EITI-Weltkonferenz, auf der über die deutsche Vollmitgliedschaft bei der internationalen Transparenzinitiative EITI (Extractive Industries Transparency Initiative) entschieden wird.

Staatssekretär Beckmeyer hierzu: "Wir streben mit Peru eine nachhaltige und partnerschaftliche Zusammenarbeit an. Deutschland war 2015 wichtigster Handelspartner Perus innerhalb der Europäischen Union. Unsere Wirtschaftsbeziehungen sind jedoch nicht einseitig auf den Bezug von Rohstoffen ausgerichtet. Vielmehr sind gerade auch Forschung und Ausbildung wichtige Aspekte unserer Zusammenarbeit. Als Sonderbeauftragter der Bundesregierung für die Umsetzung von EITI in Deutschland liegt mir insbesondere das Thema Transparenz im Rohstoffbereich besonders am Herzen."

Die deutsch-peruanische Regierungsarbeitsgruppe soll Möglichkeiten der Zusammenarbeit bei der Lösung technologischer Herausforderungen, der Entwicklung von Innovationen, der Beseitigung von Bergbaualtlasten, der Weiterbildung von Fachkräften sowie der effizienten Nutzung von Rohstoffen wie Wasser und Energie erörtern. Im Vorfeld der konstituierenden Sitzung haben sowohl in Deutschland als auch in Peru Gespräche mit Vertretern der Zivilgesellschaft stattgefunden.

Die Entscheidung über die Aufnahme Deutschlands als Vollmitglied während der EITI-Weltkonferenz markiert das Ende einer 18-monatigen Kandidaturphase.

Deutschland ist eines der wichtigsten Importländer für Industrierohstoffe und hat daher eine besondere Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt in den rohstoffgewinnenden Ländern. Gleichzeitig gehört Deutschland zu den Staaten mit den höchsten Standards beim Abbau von heimischen Rohstoffen. Unser Ziel ist daher, den EITI-Standard zu erfüllen und weitere Länder zur Teilnahme zu ermutigen.

Staatssekretär Beckmeyer wird hierbei begleitet durch Vorsitzende von Transparency International Deutschland, Professor Edda Müller, und Matthias Wachter, Abteilungsleiter Sicherheit und Rohstoffe im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Beide sind Vertreter der deutschen Multi-Stakeholder-Gruppe, welche die Umsetzung der Initiative in Deutschland steuert und maßgeblich an der Vorbereitung der Kandidatur beteiligt war.

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie BMWI, Pressemitteilung 23.02.2016