Deutschland und Frankreich bauen Zusammenarbeit mit Afrika aus

Mit der gemeinsamen "Allianz für den Sahel" von Deutschland, Frankreich und der Europäischen Union (EU) sollen durch Berufsbildungsangebote und Investitionen in Landwirtschaft und Infrastruktur Arbeitsplätze vor allem für die junge Bevölkerung geschaffen werden.

Deutschland, Frankreich und die Europäische Union haben während des 19. Deutsch-Französischen Ministerrates den Ausbau ihrer Entwicklungszusammenarbeit mit den Staaten der Sahel-Region beschlossen.

Mit der gemeinsamen "Allianz für den Sahel" sollen durch Berufsbildungsangebote und Investitionen in Landwirtschaft und Infrastruktur Arbeitsplätze vor allem für die junge Bevölkerung geschaffen werden. Mit der Initiative werden Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger und Tschad auch beim Kampf gegen Korruption unterstützt.

Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller: "Klimawandel, Ernährungssicherung, Jobs für junge Menschen – Die Länder des Sahel stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Wir werden unsere hervorragende Zusammenarbeit mit Frankreich ausbauen, um die Region zu stabilisieren und für die Menschen vor Ort Perspektiven zu schaffen."

Bundesminister Müller kündigte an, dass Frankreich und Deutschland auch beim Aufbau von Migrationsberatungszentren in Afrika zusammenarbeiten werden. Diese bieten Flüchtlingen nach ihrer Rückkehr in ihrer Heimat zum Beispiel Unterstützung bei der Arbeitsplatzsuche an.

Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger und Tschad haben sich 2014 zu einem Regionalbündnis (G5 du Sahel) zusammengeschlossen. Ziel des Regionalbündnisses ist, Entwicklungs- und Sicherheitspolitik besser abzustimmen und zusammenzuführen.

Der Deutsch-Französische Ministerrat tagt jährlich abwechselnd in Frankreich und in Deutschland unter dem Vorsitz der Bundeskanzlerin und des französischen Staatspräsidenten.

Quelle: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – BMZ, bmz.de, Pressemitteilung, 13.07.2017