Beitrag zum Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen mit Russland

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) verlängert die finanzielle Hilfe zur Fortbildung von russischen Managern für 2004 und trägt damit auch weiter zum Ausbau der Wirtschaftbeziehungen mit Russland bei.
Vom 23. Bis 25. Juni 2004 trafen sich dazu Vertreter des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit, des russischen Ministeriums für Bildung und Wissenschaft, des Landes Berlin, des Gouverneurs von Moskau sowie von deutschen und russischen Unternehmerorganisationen in Moskau. Auf ihrer zum 6. Mal stattfindenden Tagung des deutsch-russischen Lenkungsausschusses zur Fortbildung von russischen Managern ging es insbesondere um die Frage der weiteren Unterstützung des Programms.

Insbesondere der Nachhaltigkeit des Programms soll die Unterstützung von einigen Assoziationen ehemaliger Teilnehmer am Präsidentenprogramm dienen. Diese sehen sich einerseits als Interessenvertretung ehemaliger Teilnehmer, andererseits wollen sie aber auch den Umstrukturierungsprozess der Wirtschaft positiv beeinflussen sowie die regionale Entwicklung verbessern.

Über 2200 russische Manager haben seit 1998 bis heute ein Praktikum in deutschen Unternehmen absolviert. Die Nachfrage auf russischer Seite nach deutschen Praktikumplätzen hat weiter zugenommen. Deutschland ist der größte bilaterale Geber im sogenannten Präsidentenprogramm in Russland. Die Wirtschaftsvertreter unterstrichen, dass das russische Präsidentenprogramm schon zu zahlreichen neuen Geschäftsbeziehungen und joint-ventures beigetragen bzw. bestehende Geschäftsbeziehungen gefestigt hat.

Die Fortbildung von russischen Führungs- und Nachwuchskräften aus der Wirtschaft ist ein Projekt im Rahmen des TRANSFORM- Programms, aus dem das BMWA von 1998 bis 2004 rund 24 Mio. € bereitgestellt hat. Zusätzlich leisten einige Bundesländer finanzielle Beiträge. Die deutsche Wirtschaft stellt Praktikumplätze zur Verfügung. Auch Unternehmen aus den neuen Bundesländern engagieren sich in dem Programm und intensivieren dadurch ihre Kontakte zu Russland. Die russische Seite legte überzeugend dar, dass die Teilnahme an dem russischen Präsidentenprogramm sowohl zur persönlichen Entwicklung der Manager als auch zu einer Ausweitung der Geschäftsbeziehungen beigetragen hat. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer repräsentiert bereits den russischen Mittelstand.

Quelle: iXPOS-Newsletter 25/2004