Bildungs- und Kulturzusammenarbeit mit China ausbauen

Während einer China-Reise von Staatsministerin Cornelia Pieper Ende Mai hob die chinesische Seite die Bedeutung der beruflichen Bildung für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung des Landes hervor. Gleichzeitig wurde die Hoffnung auf eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit bei den anstehenden Reformen in diesem Bereich mit Deutschland geäußert.

Die zukünftige Gestaltung der Bildungs- und Kulturzusammenarbeit zwischen China und Deutschland hat im Mittelpunkt der China-Reise von Staatsministerin Cornelia Pieper gestanden. Mit Vize-Bildungsminister Hao Ping wurde vereinbart, den Studentenaustausch zwischen beiden Ländern zu intensivieren. Bei ihrem Besuch der EXPO 2010 in Shanghai zeigte sich Pieper sowohl vom deutschen als auch von anderen Pavillons beeindruckt. Stationen der Reise waren Peking, Shanghai und Hongkong.

In Peking führte Pieper Gespräche mit Vize-Außenministerin Fu Ying und Vize-Bildungsminister Hao Ping.

Die chinesische Seite hob die Bedeutung der beruflichen Bildung für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung des Landes hervor. Gleichzeitig wurde die Hoffnung auf eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit bei den anstehenden Reformen in diesem Bereich mit Deutschland geäußert.
 
Mit Hao Ping unterzeichnete die Staatsministerin ein Kommuniqué zur Umsetzung der Partnerschulinitiative "PASCH" in China.

Pieper würdigte die Unterzeichnung, das Abkommen festige die Deutsch-Chinesische Bildungspartnerschaft: "Durch das Erlernen der Sprache des Anderen kommen sich Deutsche und Chinesen näher und es werden Brücken zwischen unseren beiden Ländern gebaut."

Publikumsmagnet EXPO

In Shanghai eröffnete Pieper auf der EXPO die Veranstaltung "Better City – Better Life". Sie besuchte den deutschen Pavillon sowie das Deutsch-Chinesische Haus der Veranstaltungsreihe "Deutschland und China – Gemeinsam in Bewegung".

An der Tongji-Universität kam die Staatsministerin mit Studierenden des Chinesisch-Deutschen Hochschulkollegs zu einem Meinungsaustausch zusammen.

Bildungszentrum Hongkong

Mit dem Hongkonger Erziehungsminister (Secretary for Education) Michael Suen Ming-yeung erörterte Pieper Fragen der Bildungspolitik in Deutschland und Hongkong und Möglichkeiten der Zusammenarbeit.

Der Hongkonger Erziehungsminister erläuterte die laufenden Reformen des Hongkonger Bildungswesens und informierte über die Absicht der Regierung, Hongkong zu einem Bildungszentrum in Asien auszubauen.

Staatsministerin Pieper wies ihrerseits auf die Möglichkeiten einer künftigen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Hongkong im Bereich der beruflichen Bildung hin. Beide Seiten wollen hierzu in Kontakt bleiben.

Pieper dankte bei dem Gespräch für die Unterstützung, die das Erziehungsministerium der Deutsch-Schweizerischen Internationalen Schule (DSIS) vor allem im Zusammenhang mit dem geplanten Aus- und Umbau der Schule gewährt hatte.

Internetseite Auswärtiges Amt, Bericht vom 31.05.2010