Chinesen interessiert an dualer Berufsausbildung

Eine chinesische Delegation von Schulvertretern aus Peking machte an der Berufsbildenden Schule (BBS) Ingelheim Halt, um sich ein Bild vom deutschen berufsbildenden System zu machen.

BBS Besuch lässt sich über Verzahnung von Theorie und Praxis informieren

Eine Delegation von über 20 Schulvertretern aus der chinesischen Stadt Peking machte jetzt an der Berufsbildenden Schule (BBS) Ingelheim Halt, um sich ein Bild vom deutschen berufsbildenden System zu machen. Schulleiter Hans-Wolfgang Fluche, dessen Stellvertreter Frank Wiß sowie Schulleitungsmitglied Mechtild Wasem-Ferch informierten die Gäste aus Fernost und boten die Gelegenheit zur Begehung vor Ort.

„Das deutsche berufsbildende System war unseren Gästen zunächst recht fremd“, so Fluche. Der Hausherr informierte die Delegation über Grundzüge der deutschen Berufsbildung als auch über die Schülerstruktur der BBS Ingelheim und deren schulische Angebote. Vor allem aber galt es, Unterschiede zu den allgemeinbildenden Schulen aufzuzeigen.

Wiß ergänzte die Ausführungen Fluches, in dem er beispielhaft am Beruf des Kfz-Mechatronikers die duale Berufsausbildung in der BBS Ingelheim darstellte. Teilzeit- und Blockunterricht, Gesellenprüfung und Verzahnung von Theorie und Praxis hießen hier die Stichworte. Wie diese Verzahnung im Alltag umgesetzt wird - davon konnten die Gäste im Rahmen eines Rundgangs durch die Schule mit Besuch der Lehrwerkstätten einen guten Eindruck gewinnen. Und sie nahmen dieses Angebot dankbar an. "Wir haben hier sehr interessierte und aufgeschlossene Gäste erlebt, die auf der Suche nach Anregungen für ihr eigenes berufsbildendes System waren", so Fluche.

Anregungen bekamen sie auch durch einen Vortrag von Mechtild Wasem-Ferch. Die Bereichsleiterin für Hauswirtschaft/Sozialwesen sowie Gesundheit/Pflege wies vor allem auf das anerkannte Beratungskonzept an der BBS Ingelheim sowie die enge Zusammenarbeit mit dem Schulsozialarbeiter hin, um Schüler insbesondere in ihrer Persönlichkeit zu stärken.