Ausbilder aus dem Kosovo erleben duale Berufsausbildung hautnah

17 Ausbilder aus dem Kosovo reisten im Juli 2019 nach Oberbayern, um die duale Berufsausbildung in den Berufsbildungszentren der Handwerkskammern in Traunstein und Weilheim hautnah zu erleben.

Im Rahmen des Vorhabens der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) "Berufliche Bildung im Maurerhandwerk in Kosovo", das die Handwerkskammern (HWKs) für München und Oberbayern gemeinsam mit der Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk(ZWH) durchführt, reisten 17 kosovarische Schulungsteilnehmer vom 8. bis 12. Juli 2019 nach Oberbayern, um duale Berufsausbildung in den Berufsbildungszentren der HWK in Traunstein und Weilheim hautnah zu erleben.

Während dieser Hospitationsreise lernten die Teilnehmenden den Ausbildungsablauf in den Werkstätten der beiden Berufsbildungszentren kennen, tauschten sich mit Ausbildern verschiedener Gewerke aus, erweiterten ihre Fachkompetenzen im Mauern von Rund- sowie Segmentbögen und besichtigten zwei Baustellen in und um Weilheim sowie das Südbayerische Portland-Zementwerk.

Austausch mit Ausbildern verschiedener Gewerke

Sieben berufspraktische Schulungen haben die Teilnehmenden an der 'Train-the-Trainer'-Qualifizierung im Maurerhandwerk bereits mit Ausbildern der HWK in Pristina absolviert.

Die darauf aufbauende einwöchige Hospitationsreise in die Bildungszentren nach Traunstein und Weilheim ermöglichte den Teilnehmenden, den Ausbildungsablauf in den Werkstätten der beiden Berufsbildungszentren kennenzulernen, sich mit Ausbildern verschiedener Gewerke auszutauschen, ihre Fachkompetenzen im Mauern von Rund- sowie Segmentbögen zu erweitern und zwei verschiedene Baustellen in und um Weilheim sowie das Südbayerische Portland-Zementwerk zu besichtigen. Darüber hinaus unternahmen die Teilnehmenden zwei kulturelle Exkursionen an den Chiemsee und nach Neuschwanstein.

Abschlussveranstaltung zum Ausklang einer ereignisreichen Woche

Zum Ausklang dieser ereignisreichen Woche fand am Freitag, den 12. Juli 2019, in der HWK eine Abschlussveranstaltung statt, bei der unter anderem die ZWH einen Reflexionsworkshop durchführte. Ziel dieses Workshops war es, die Erkenntnisse der Teilnehmenden aus der Hospitationsreise und deren Übertragbarkeit in ihren beruflichen Alltag zu diskutieren.

Besonders beeindruckt waren sie von der präzisen sowie umweltschonenden Arbeitsweise in der Ausbildung und in den Betrieben, der Ausstattung der Werkstätten in den Bildungszentren, dem respektvollen Umgang der Ausbilder mit den Auszubildenden und der Gastfreundschaft, die ihnen entgegengebracht wurde.

In den nächsten zwei Schulungen in Pristina steht die Vermittlung berufspädagogischer Fachkenntnisse im Mittelpunkt, die von Mitarbeiterinnen des Bereichs Nachhaltigkeit und Internationalisierung der ZWH durchgeführt werden.


Quelle: ZWH - Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk, zwh.de, 22.07.2019