China: Politischer Berater will Stigma der beruflichen Bildung beseitigen

Der Berater Hu Wei sagte in einem Videointerview, dass die berufliche Bildung und die reguläre Bildung weiter integriert werden müssen. Er ist Mitglied des 13. Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes und stellvertretender Direktor der Shanghaier Niederlassung des Chinesischen Verbands für berufliche Bildung.

Noch wichtiger sei die Einführung einer unabhängigen Prüfung als Hauptkanal für die Einschreibung in höhere Berufsschulen und Berufsfachschulen. In diesen Schulen können die Lernenden Bachelor-Abschlüsse erwerben. 

Traditionelle und sogar bekannte Universitäten und Hochschulen sollen über die unabhängige Prüfung Berufsschüler für technische Studiengänge aufnehmen, sagte Hu.

Seit langem herrsche die Meinung vor, dass die Aufnahmeprüfungen an den Oberschulen die Schüler aufgrund ihrer Testergebnisse in reguläre Oberschulen und weiterführende Berufsschulen einteilen und dass Schüler mit schlechteren Ergebnissen nur Berufsschulen besuchen können, sagte er.

Dieser Glaube habe den prüfungsorientierten Wettbewerb und die Angst bei Schülern und Eltern verschärft. Er habe zudem die Bemühungen um eine Verringerung der akademischen Belastung von Grund- und Mittelschülern behindert, sagte Hu.

Um die Stigmatisierung umzukehren, sollten Absolventen von Berufsschulen in Bezug auf Beschäftigungsmöglichkeiten, Gehälter und die Möglichkeit, eine Hukou (Haushaltsregistrierung) zu erhalten, genauso behandelt werden wie Absolventen regulärer Universitäten.

Qualifizierte Arbeitskräfte seien das Rückgrat chinesischer Marken. Sie werden durch die berufliche Bildung entwickelt. Eine qualitativ hochwertige Berufsausbildung vermittele Schülern Fähigkeiten und Wissen und ermögliche es ihnen, einen Beruf zu erlernen und anständige Menschen zu werden, sagte er.