Marokko: Neues Projekt für deutsch-marokkanische Zusammenarbeit im Agribusiness

Ein neues dreijähriges deutsch-marokkanisches Projekt im Agrarsektor konzentriert sich auf die Bereiche Qualifizierung, Produktentwicklung sowie Förderung von Beschäftigung und Schaffung von Arbeitsplätzen im Königreich Marokko.

Die sozialen Medien liefen heiß, als sich deutsche und marokkanische RegierungsvertreterInnen und -institutionen sowie VertreterInnen von Zivilgesellschaft und Wirtschaft Ende August 2020 in zahlreichen Treffen zusammensetzten, um ein neues dreijähriges deutsch-marokkanisches Kooperationsprojekt im Agribusiness-Sektor aus der Taufe zu heben. Dieses Projekt konzentriert sich auf die Qualifizierung von KMU und die Weiterentwicklung ihrer Produkte sowie auf die Förderung von Beschäftigung und die Schaffung von Arbeitsplätzen im Königreich Marokko, insbesondere in der Region rund um die Stadt Ouazzane im Norden Marokkos.

Das Projekt hat zum Ziel, dort eine Akademie zur Unterstützung junger Unternehmerinnen und Unternehmer zu gründen und sie mit Know-how und grundlegenden Ressourcen auszustatten, um ihre Projekte im Bereich Agribusiness voranzutreiben. Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Erkundung neuer nationaler und internationaler Märkte für alle Beteiligten. Schließlich richtet sich das Projekt auch an die Entwicklung von Bildungs- und Ausbildungsdienstleistungen in den Partnerorganisationen, um die Nachhaltigkeit der gewünschten Ergebnisse zu gewährleisten.

Es hat mehr als zwei Jahre gedauert, dieses Projekt vorzubereiten und die Unterstützung wichtiger Stakeholder zu gewinnen, darunter insbesondere das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Dieses beispielhafte Projekt ist im größeren Kontext sowohl der deutsch-marokkanischen Kooperationsstruktur als auch von Deutschlands Bemühungen zur Förderung von Entwicklung und wirtschaftlicher Zusammenarbeit in afrikanischen Ländern, mit der die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen erreicht werden sollen, zu sehen.

Diese Initiative wäre nicht ohne die EMA in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin möglich gewesen. Auf marokkanischer Seite wird das Projekt mit der Industrie- und Handelskammer Tanger-Tetouan-Al Hoceima zusätzlich zu weiteren spezialisierten Berufsverbänden durchgeführt.


Quelle: EMA - Euro-Mediterran-Arabischer Länderverein, ema-germany.org, 28.08.2020