Bildungsexport: Attraktivität Asiens nimmt weiter zu - China und Indien im Fokus

Die asiatischen Märkte sind mit deutlichem Abstand die wichtigsten Zielmärkte des deutschen Berufsbildungsexports. Besonders China und Indien stehen zunehmend im Fokus der deutschen Bildungsanbieter. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Exportmärkte weiter zu, die deutsche Anbieter beruflicher Aus- und Weiterbildung als wichtig bezeichnen. Im Vergleich zu den Vorjahren bearbeiten einzelne Unternehmen heute mehr Märkte. Das stellt iMOVE in der jüngsten systematischen Befragung von 100 Entscheidern deutscher Bildungsunternehmen fest.

Die gesamten Ergebnisse stellt das neue "TrendBarometer Exportbranche Aus- und Weiterbildung 2013" dar, das im November 2013 erscheint. Bereits vorab berichtet iMOVE über zentrale Ergebnisse der Befragung. Heute erscheint Teil 3 der vierteiligen Serie.

iMOVE veröffentlicht regelmäßig das "TrendBarometer Exportbranche Aus- und Weiterbildung", um einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im Berufsbildungsexport zu gewinnen. Die erste Befragung von Bildungsanbietern fand 2007 statt.

Von Oktober 2012 bis Januar 2013 befragte iMOVE erneut 100 Entscheider von deutschen Bildungsunternehmen nach ihrem gegenwärtigen und zukünftigen Bildungsexport, nach ihren Strategien und nach einer Einschätzung der gesamten Branche.

Die folgenden Ergebnisse basieren auf einer Selbsteinschätzung der Branche.

Säulendiagramm der wichtigsten Bildungsexport-Regionen; Reihenfolge der Wichtigkeit: Asien, Westeuropa, Osteuropa, Naher Osten, Südeuropa, Afrika, Lateinamerika, Nordamerika, Australien/Neuseeland
Asien ist wichtigste Exportregion
Regionen, in die das eigene Unternehmen hauptsächlich exportiert; in Prozent der befragten Bildungsanbieter, Mehrfachnennungen möglich

Asien ist attraktivste Zielregion

Die wichtigsten Exportmärkte für die berufliche Aus- und Weiterbildung liegen in Asien. Dort sind 73 Prozent der 100 befragten Anbieter aktiv.

Deutsche Bildungsanbieter wollen sich in den kommenden drei Jahren in 60 Exportmärkten mit großem Nachdruck engagieren. Am häufigsten nennen die Befragten die beiden bevölkerungsreichsten Länder der Welt: China (47 Nennungen) und Indien (41 Nennungen).

Tabelle der 10 attraktivsten Märkte; Erläuterungen und Aufzählung der Märkte sind im folgenden Textabschnitt erläutert
Top 10 der attraktivsten Märkte
Die attraktivsten Märkte für das eigene Unternehmen bis zum Jahr 2015; in Zahl der Nennungen durch befragte Bildungsanbieter, bis zu 5 Mehrfachnennungen möglich

Indien und China legen weiterhin am meisten zu

Indien hat als Zielmarkt mit Abstand am meisten an Attraktivität zugelegt (plus 22 Nennungen) im Vergleich zur Trendbarometer-Befragung 2010. China wird 2013 ebenfalls als Zukunftsmarkt noch attraktiver eingeschätzt als bereits 2010 (plus 13 Nennungen).

Auch die USA ist ein Bildungsmarkt, der den Anbietern für die Zukunft wieder deutlich attraktiver erscheint. 9 zusätzliche Anbieter bezeichnen die USA für die nächsten drei Jahre als wichtigen Absatzmarkt ihrer Produkte.

Weiterhin bauen die deutschen Bildungsanbieter darauf, dass Brasilien (plus 8 Nennungen), die Vereinigten Arabischen Emirate (plus 7 Nennungen), Ägypten und die Türkei (je plus 6 Nennungen) sowie Saudi-Arabien (plus 5 Nennungen) für ihren Export wichtige Märkte werden.

Indonesien, Mexiko, Schweden und Tunesien sind mit jeweils vier zusätzlichen Nennungen ebenfalls unter den zehn Märkten, die bis 2015 besonders an Attraktivität zugelegen.

Schwierigkeiten im Export machen den Befragten besonders häufig die Länder China (15 Prozent), Russland (12 Prozent) und Indien (9 Prozent).

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Teile 1 und 2 der vorab als News veröffentlichten Ergebnisse der Befragung für das "iMOVE-Trendbarometer Exportbranche Aus- und Weiterbildung 2013"


Quelle: iMOVE