China: Staatsrat veröffentlicht Pläne zur Reform der Berufsbildung

China bekennt sich zur Förderung der beruflichen Bildung durch eine Reform seines Berufsbildungssystems. Dies geht aus einem Reformplan des chinesischen Staatsrates, der Regierung der Volksrepublik, hervor. 

In dem offiziellen Dokument wird festgehalten, dass Berufsbildung und Fortbildung dem wissenschaftlichen und technologischen Stand entsprechen müssten und den Erfordernissen des Arbeitsmarktes zu entsprechen hätten, um so eine Modernisierung der Wirtschaft und eine Verbesserung der Qualität der Arbeitsplätze zu ermöglichen.

Alle Bereiche der Gesellschaft, vor allem aber die Unternehmen, werden dazu ermutigt, die Berufsbildung im Lande zu fördern. Großunternehmen sind dazu eingeladen, Berufs- und Fortbildungseinrichtungen zu schaffen und entsprechende hochwertige Programme anzubieten.

Der Reformplan liefert detaillierte Maßnahmen zur Verbesserung nationaler Berufsbildungseinrichtungen und zur Qualitätssteigerung sowohl der mittleren als auch der höheren beruflichen Bildung in China.

Es sollen landesweite Standards in der Berufsbildung geschaffen und standardisierte Lehrmethoden eingeführt werden. Durch eine Verbesserung der Ausbildung der Lehrkräfte und die Einführung moderner Unterrichtsmaterialien soll "Handwerkskunst" nachhaltig vermittelt werden.

Im Rahmen eines Pilotprojekts, das in diesem Jahr starten wird, sollen Berufsschulabsolventen und Studenten an Fachhochschulen akademische Abschlüsse und berufsqualifizierende Zeugnisse erwerben können.

In fünf bis zehn Jahren sollen Berufsbildungseinrichtungen, die bislang vorwiegend vom Staat betrieben werden, eine breitere Trägerschaft aufweisen. Personal und Investitionen aus dem nicht-staatlichen Bereich sollen vermehrt in das System integriert werden.


Quelle: China Internet Information Center (CIIC), german.china.org.cn, 14.02.2019