Virtuelle Markterkundung Jordanien Aus- und Weiterbildung

Jordanien hat 11,3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern und eine sehr junge Bevölkerung. Etwa 32 Prozent sind jünger als 14 Jahre, weitere 18 Prozent sind zwischen 15 und 24 Jahre alt. Das Land ist arm an Bodenschätzen und damit auf hochwertige Dienstleistungen angewiesen, um ausländische Investitionen ins Land zu holen. Gut ausgebildete Arbeitskräfte sind daher ein Muss für die Monarchie unter Abdallah II.

Die berufliche Aus- und Weiterbildung in Jordanien nimmt bisher – wie fast überall im arabischen Raum – gegenüber der akademischen Ausbildung eine nachgeordnete Stellung ein - trotz einer Arbeitslosenquote von 24 Prozent (2021).

Eine wichtige Anlaufstelle für den Bereich Aus- und Weiterbildung ist die Vocational Training Corporation (VTC), die 1976 gegründet wurde und unter der Aufsicht des Arbeitsministeriums steht. Das VTC bietet eine Vielzahl an Ausbildungsprogrammen für Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren an. Seit 2019 betreut das VTC 42 Ausbildungszentren im ganzen Königreich. Auch die Zusammenarbeit mit dem Privatsektor hat sich im Laufe der Jahre verbessert.

Deutschland kann auf eine langjährige Kooperation im Bereich der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Jordanien zurückblicken. Für deutsche Unternehmen finden sich daher zahlreiche Anknüpfungspunkte für ihre Angebote.

Marktchancen im Bereich Aus- und Weiterbildung

2015 hat Jordanien seine 10-Jahres-Strategie "Jordan 2025 – A National Vision and Strategy" veröffentlicht, auf deren Basis die Strategie "Education for Prosperity: Delivering Results – A National Strategy for Human Resource Development 2016-2025" (National HRD Strategy 2016-25) entwickelt wurde. Folgende Schlüsse für die Berufsausbildung sind hier zu nennen:

• Viele Schulabgängerinnen und -abgänger, die für eine technische Berufsausbildung die notwendigen Talente mitbringen, ziehen ein Studium an einer Universität einer Berufsausbildung vor.
• Eine betriebliche Ausbildung kommt wegen des mangelnden Engagements jordanischer Unternehmen nur für eine kleine Minderheit in Frage.
• Weder den Einrichtungen für Berufsbildung noch den Universitäten, gelingt es bisher, die Bedarfe des jordanischen Arbeitsmarktes zu decken.
• Der Anteil der Graduierten, die nach dem Studienabschluss arbeitslos werden, ist hoch.
• Der Anteil der Bevölkerung, die offiziell erwerbstätig ist, ist im internationalen Vergleich sehr gering. Das gilt insbesondere für den Anteil erwerbstätiger Frauen.

Hieraus wurden verschiedene Ziele abgeleitet:

• Der Anteil der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12, die eine technische Berufsausbildung (TVET) durchlaufen, soll von 14 auf 30 Prozent erhöht werden.
• Der Anteil der Ausgaben für eine Berufsbildung am Bruttoinlandsprodukt (BIP) muss gesteigert werden.
• Berufsbildung und Hochschulstudium gilt es, stärker am Arbeitsmarkt zu orientieren.

Die stärkere Orientierung der Berufsausbildung und des Hochschulstudiums am Arbeitsmarkt wird ohne ausländische Hilfe nicht gelingen. Die Bundesrepublik Deutschland bietet hier über die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zahlreiche Programme zur engen Verzahnung von arbeitsmarktrelevanten Maßnahmen und beruflicher Bildung. Deutsche Anbieter finden in Jordanien daher zahlreiche Kooperationsmöglichkeiten.

Leistungen für die Teilnehmenden der Markterkundung

Seminare und Workshops:

Im Rahmen von Seminaren und Workshops präsentieren die deutschen Unternehmen ihre Produkte, Dienstleistungen und Kooperationsfelder einem ausgewählten jordanischen Fachpublikum, das aus Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Verbänden und staatlichen Institutionen besteht.

Digitale Besuche von Unternehmen, Institutionen und Referenzprojekten:

Im Rahmen des Programms werden Termine mit dem Management ausgewählter Unternehmen und Institutionen stattfinden, zudem Referenzprojekte besucht. Zusätzlich werden bei Bedarf B2B-Termine mit potenziellen jordanischen Geschäftspartnern organisiert.

Webinar zur Vorbereitung:

Zur Vorbereitung der Geschäftsanbahnung findet ein Webinar für die teilnehmenden deutschen Unternehmen statt.

Vorläufiges Programm

► Stand: 20. Oktober 2024

► Programmänderungen aus dringlichem Anlass behält sich der Veranstalter vor.

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9. Dezember

11:30 Uhr bis 12:30 Uhr

Briefing der deutschen Teilnehmenden

• Begrüßung durch MENA Business GmbH, Deutsch-Arabische Industrie- und Handelskammer (AHK Ägypten) und iMOVE
• Vorstellung des Markterschließungsprogramms für kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
• Wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen in Jordanien, Vertreter Deutsche Botschaft Jordanien (to be confirmed (tbc))
• Rechtliche Aspekte, Kanzlei Amereller (tbc)
• Programmablauf und interkulturelle Hinweise (AHK und MENA)

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ab 12:45 Uhr

Begrüßung der jordanischen Teilnehmenden, Opening Session und Impulsvorträge

• iMOVE  
• Begrüßung, AHK Ägypten
• Amman Chamber of Industry

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13:15 Uhr

• AHK – Vocational Education and Training Department
• Präsentationen der deutschen Unternehmen mit Fragen und Antworten

Vorgesehen: Panel Diskussion

• Technical and Vocational Skills Development Commission (TVSDC), Dr. Nayef Stetieh (Chairman of German Jordanian Vocational Education and Training Board (GJVET) & Former Minister of Labour) (tbc)

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10. Dezember

ab 9:00 Uhr

Gruppentermine mit jordanischen Unternehmen und Institutionen

• Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Landesbüro (tbc)
• Al Hussein Technical University Training Programs (HTU+), Crown Prince Foundation (tbc)
• berufsbildende Einrichtung, zum Beispiel Electric Training Center (tbc)

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11. Dezember

ab 9:00 Uhr

Gruppentermine mit jordanischen Universitäten und Institutionen

• German Jordanian University (tbc)
• Al Hussein Technical University (HTU) (tbc)
• Luminus Technical University College Amman / Luminus Education (tbc)

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12. Dezember

ab 9:00 Uhr

Gruppentermine mit jordanischen Unternehmen und Institutionen

• German Energy Academy (tbc)
• Business and Professionals Women Association (tbc)
• Jordanian Businessmen Association (tbc)

im Anschluss

Individuelle Evaluation der Treffen

• Matthias Mauz, Projektmanager, MENA Business GmbH

Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt über die MENA Business GmbH. Ihre Anmeldebestätigung erhalten Sie ebenfalls von der MENA Business GmbH.

• Anmeldeschluss:  18. November 2024

Bitte beachten Sie die Informationen unter "Auf einen Blick".

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Auf einen Blick

Termin

9. bis 12. Dezember 2024

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Veranstalter

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

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Durchführer

MENA Business GmbH

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Projektpartner

• iMOVE ist Fachpartner
• Deutsch-Arabische Industrie- und Handelshammer (AHK Ägypten)
• Amman Chamber of Industry
• didacta

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Kosten

Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit von der Größe des Unternehmens:

• 250 Euro (netto) für Teilnehmende mit weniger als 2 Millionen Euro Jahresumsatz und weniger als 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
• 375 Euro (netto) für Teilnehmende mit weniger als 50 Millionen Euro Jahresumsatz und weniger als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
• 500 Euro (netto) für Teilnehmende ab 50 Millionen Euro Jahresumsatz oder ab 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

Für alle Teilnehmenden werden die individuellen Beratungsleistungen in Anwendung der De-Minimis-Verordnung der Europäischen Union bescheinigt.

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Anmeldung

Bitte melden Sie sich über die MENA Business GmbH an, siehe Abschnitt "Anmeldung".

Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt, wobei KMU Vorrang vor Großunternehmen haben.

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Teilnehmerzahl

Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Unternehmen begrenzt. 

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Hinweis

MENA Business GmbH hält auf der verknüpften Internetseite einen Informationsflyer mit ausführlichen Infos zur Markterkundung, Rahmenbedingungen, Anmeldeunterlagen und Eigenerklärung bereit.