Deutsch-Baltische Auslandshandelskammer gegründet

Für die deutsche Wirtschaft gibt es jetzt eine neue Anlaufstelle im Baltikum: Unternehmensvertreter aus Deutschland, Estland, Lettland und Litauen gründeten Anfang März die Deutsch-Baltische Handelskammer.

Zehn Jahre nach Eröffnung der ersten Repräsentanzbüros der Deutschen Wirtschaft im Baltikum ist durch deren Zusammenschluss mit den deutschen Unternehmensverbänden vor Ort eine regional agierende Auslandshandelskammer (AHK) entstanden.

Sie bietet vielfältige Dienstleistungen für die Intensivierung von Wirtschaftskontakten zwischen Deutschland und den drei baltischen Staaten. Gründungsvorsitzender Otto Graf Lambsdorff verwies auf das große Engagement der weit über 2.000 deutschen Unternehmen im Baltikum, das gerade durch den diesjährigen EU-Beitritt der baltischen Staaten noch an Dynamik gewinnen werde.

AHK-Präsident Gunter Dunkel sagte: "Mit unseren Büros in Tallinn, Riga und Vilnius werden wir diesem wachsenden Interesse an den durchweg positiv bewerteten baltischen Standorten gerecht und sichern über unser Serviceangebot Unternehmen einen effizienten Markteinstieg in die Region."

Der jüngsten AHK-Umfrage zufolge sind bereits 60 Prozent der deutschen Unternehmen vor Ort panbaltisch aktiv, mehr als 70 Prozent bewerten die gegenwärtige Geschäftslage besonders wegen der geringen Steuerbelastung, der gut qualifizierten Arbeitskräfte sowie des moderaten Lohnniveaus als gut bis sehr gut.

Quelle: DIHK-Newsletter 10/2004