Indonesien setzt weiter auf duale Berufsbildung - und Beratung durch BIBB

Wie kann Indonesien die Steuerung der beruflichen Bildung weiter entwickeln? Wie können künftige Bedarfe des Arbeitsmarkts prognostiziert werden? Diese sowie Fragen nach der Entwicklung von Ausbildungsstandards, der Qualifizierung von Ausbildungspersonal und der Kosten-Nutzen-Relation für die Privatwirtschaft waren Diskussionsgegenstand bei einem Arbeitstreffen am 29 Februar 2024 in der indonesischen Botschaft in Berlin.

Das Treffen erfolgte auf Einladung des Indonesischen Arbeitsministeriums (Ministry of Manpower) im Rahmen eines mehrtägigen Delegationsbesuches, der neben dem Treffen mit dem BIBB Besuche beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und der Bundesagentur für Arbeit (BA) beinhaltete.

Es diskutierten der Staatssekretär des indonesischen Arbeitsministeriums, Professor Anwar Sanusi, weitere Mitarbeitende aus dem Ministerium sowie einer Vertreterin des indonesischen Außenministeriums mit Michael Wiechert (Leiter des Arbeitsbereichs Internationale Beratung, BIBB) und Luca Jelic (Projektleiter im Arbeitsbereich Internationale Beratung, BIBB).

Grundlage war das Beratungsprojekt TVET System Reform (TSR, 2019 - 2024). Das BIBB berät in Indonesien seit 2019 im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) die indonesische Regierung im Rahmen dieses Projekts bei der Etablierung eines nationalen Koordinierungsmechanismus für die berufliche Bildung.

Indonesien steht mit seinem großen Bevölkerungspotenzial vor der Herausforderung innerhalb weniger Jahre gut qualifizierte Fachkräfte auszubilden, um die ambitionierten Wachstumsziele zu erreichen, die es sich gesetzt hat. Hierbei hat das BIBB seit 2019 erfolgreich unterstützen können.

Im Mai 2024 soll in Indonesien die mögliche Anschlussphase des Projekts geplant werden.