Zusammenarbeit in der Berufsbildung mit Kasachstan stärken

"Bildungs- und Wissenschaftskooperationen zwischen Kasachstan und Deutschland: Stand und Perspektiven" war Thema in der Botschaft der Republik Kasachstan in Berlin am 12. Februar 2025. iMOVE, Vertreter aus Wirtschaft und Politik sowie Repräsentanten verschiedener Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen aus Deutschland informierten und diskutierten über das Thema.

Botschafter Kasachstan steht an einem Pult während einer Rede

S. E. Nurlan Onzhanov, Botschafter der Republik Kasachstan

Hoher Bedarf an qualifizierten Fachkräften

Nach der Eröffnungsrede von S. E. Nurlan Onzhanov, Botschafter der Republik Kasachstan, und einem Grußwort des Präsidenten der Deutsch-Kasachischen Universität (DKU), Professor Wolrad Rommel, betonte Peter Pfaffe, Regionalmanager für Zentralasien bei iMOVE: Training – Made in Germany, die Chancen für deutsche Bildungsanbieter in Kasachstan.

Der Botschafter hob hervor, dass das Jahr 2025 vom Präsidenten Kasachstans zum "Jahr der Facharbeitsberufe" erklärt wurde, um die technische und berufliche Bildung zu modernisieren. Besonders in strategischen Schlüsselbranchen wie Energiewirtschaft, Bauwesen, Transport und Logistik sowie Landwirtschaft besteht ein hoher Bedarf an qualifizierten Fachkräften.

iMOVE als Brücke für deutsche Bildungsanbieter

Botschafter und iMOVE-Mitarbeiter stehen nebeneinander und lächeln in die Kamera Peter Pfaffe stellte die Aktivitäten von iMOVE vor und erläuterte, wie deutsche Bildungsanbieter durch privatwirtschaftliches Engagement zur Weiterentwicklung der kasachischen Berufsbildung beitragen können.

Dabei wies er darauf hin, dass nicht alles in der deutschen Berufsbildung zwangsläufig mit dem dualen System verbunden sein muss – auch standardisierte Ausbildungen in Industrie und Handwerk spielen eine große Rolle bei Ausbildung und Entwicklung von Fachkräften.

Bild: S. E. Nurlan Onzhanov, Botschafter der Republik Kasachstan mit Peter Pfaffe, © iMOVE

Podiumsdiskussion zur Lage der Berufsbildung in Kasachstan

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion, die Vladimir Nikitenko, Regionaldirektor Zentralasien des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft, moderierte, tauschten sich Experten über die Entwicklungsperspektiven des Berufsbildungssystems aus.

Tobias Bolle (Deutsche Industrie- und Handelskammer, DIHK) betonte die Bedeutung der Verbreitung des dualen Ausbildungsmodells. Christopher Dürr (Knauf Gips KG) erläuterte die praxisnahe Ausbildung sowie langfristige Übernahmemöglichkeiten für Auszubildende bei Knauf in Kasachstan.

Zum Abschluss der Veranstaltung fand eine offene Fragerunde statt, in der kulturelle Herausforderungen wie hohe Wechselbereitschaft junger Fachkräfte und die starke Rolle der Familie bei der Berufswahl thematisiert wurden.

mehrere Personen sitzen in Stuhlreihen und blicken zum Podium

Gute Aussichten für deutsche Bildungsanbieter

Kasachstan bietet deutschen Bildungsanbietern vielversprechende Kooperationsmöglichkeiten. iMOVE unterstützt deutsche Bildungsunternehmen beim Markteintritt und fördert den Export von Bildungsangeboten nach Kasachstan.

Interessierte Bildungsanbieter, die sich mit der Kasachischen Botschaft vernetzen und in Kasachstan aktiv werden möchten, können sich an iMOVE, Peter Pfaffe, wenden.

E-Mail an Peter Pfaffe


Weitere Informationen

Artikel in "Deutsche Allgemeine Zeitung": Hochschul- und Berufsbildung in Kasachstan und Deutschland. Eine Bestandsaufnahme


Quelle: iMOVE