iMOVE-Workshop: Erfolgreiche praktische Umsetzung von Change-Projekten in Bildungsunternehmen

Im zweiten und letzten Teil der neuen iMOVE-Workshopreihe Change Management – Vom Bildungsträger zum internationalen Bildungsunternehmen fokussierte Referent Wolfgang Rosenkranz den Umgang mit Veränderungs- und Change-Prozessen sowie deren besondere Herausforderungen.
Zentrale Themen waren die verschiedenen Stufen von Veränderungsprozessen, die Gestaltung von Informationsprozessen und der Umgang mit Gefühlen in Veränderungsprozessen.
Stufen von Veränderungsprozessen: Defreezing, Moving, Refreezing
"Wir alle sind Veränderungen gewohnt, aber das Tempo, die zunehmende Dynamik der Veränderungen, macht den Menschen Angst. Diese Ängste müssen den Mitarbeitern genommen werden", erklärte Rosenkranz den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die alle die Aufgabe hatten, in ihren Unternehmen Veränderungsprozesse zu begleiten.
Das chinesische Wort für Krise "weiji" beinhaltet sowohl das Wort "Gefahr" (wei) als auch das Wort "Chance" (ji). Für den Begleiter von Veränderungsprozessen gilt es, sowohl die Gefahren, als auch die Chancen von Veränderungen herauszuarbeiten, die Prozesse zu strukturieren und alle Beteiligten mit ins Boot zu holen.
Aktive Blockierer, Bremser und abwartende Skeptiker spielen eine ebenso bedeutende Rolle in Veränderungsprozessen wie positive Mitmacher, Promoter und Visionäre. Der Prozessbegleiter muss nur wissen, wie man alle motiviert, sich für gemeinsame Ziele einzusetzen.
"…und dazu braucht man Energie", so Rosenkranz, "denn wenn man etwas verändern möchte, muss man alte Strukturen zuerst auftauen". Defreezing – Moving – Refreezing sind zentrale Begriffe des Change Management, deren Bedeutung der Referent den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nahe brachte.
Implementierung von Veränderungsprozessen im Unternehmen
Die zentralen Fragen zum Veränderungsprozess und des Auftrages waren:
- Welche Ausgangssituation besteht?
- Wie ist das angestrebte Ziel und was ist der Nutzen?
- Welcher Veränderungsprozess wird angestrebt?
- Welche soziale Architektur besteht?
- Wer ist betroffen? (Bereitschaft & Engagement)
- Welche Beharrungskräfte erwachsen aus der Kultur?
- Welche Fertigkeiten brauche ich als Prozessbegleiter?
- Wie stelle ich "Involvement" sicher?
- Wie können wir motivieren?
- Wie können wir informieren und kommunizieren?
- Wie implementieren wir die Veränderung?
SMART - spezifisch – meßbar – attraktiv – realistisch (Zeitraum) – terminabhängig – und (i) integriert muss der Prozess sein. Denn wo immer es um Change Management geht, geht es auch um Chancen, so der Referent.
Als deutscher Anbieter der beruflichen Aus- und Weiterbildung die Chancen auf internationalen Bildungsmärkten nutzen, und eine international ausgerichtete unternehmerische Kultur in der eigenen Organisation zu etablieren, war der Leitgedanke dieses Workshops.
Im ersten Workshop der zweiteiligen Reihe ging es um die Entwicklung von Change-Strategien, also einem Entscheidungsraster, das unterschiedliche Ziele in Handlungsanleitungen umsetzt.
Programm Montag, 30.11.2009
9:30 Uhr Empfang und Registrierung
10:00 Uhr Begrüßung
10:10 Uhr Modul 1: Überblick und Orientierung zum Thema Veränderung
- Begriffserklärung: Vision, Mission, Strategie, Ziele, Umsetzung
- Umgang mit Veränderungs- und Change-Prozessen
Wolfgang Rosenkranz, Team Connex AG
11:00 Uhr Kaffeepause
11:30 Uhr Übung 1: Umgang mit Veränderungs- und Change-Prozessen: Spannungsfeld von Bewahren und Verändern
12:30 Uhr Mittagessen
13:30 Uhr Modul 2: Change-Prozesse: Der Umgang mit besonderen Herausforderungen
- Change-Typen und –Verhalten
- Individuelle Denkprofile
- Der unterschiedliche Grad der Betroffenheit
- Eigene Einstellung
- Mein persönlicher Einfluss
Wolfgang Rosenkranz
15:00 Uhr Kaffeepause
15:30 Uhr Übung 2: Der Umgang mit besonderen Herausforderungen in Veränderungsprozessen
16:30 Uhr Modul 3: Geeignete Methoden der Konfliktlösung
- Umgang mit Konflikten/Konfliktprophylaxe
- Methoden zur Konfliktlösung
Wolfgang Rosenkranz
17:30 Uhr Strategisches Fazit
18:00 Uhr Get-together, Networking
Programm Dienstag, 01.12.2009
9:00 Uhr Modul 4: Stufen des Veränderungsprozesses
- von angenehmen und unangenehmen Botschaften
- Gestaltung von Informationsprozessen
Wolfgang Rosenkranz
10:30 Uhr Kaffeepause
11:00 Uhr Übung 3: Gestaltung von Informationsprozessen
12:00 Uhr Mittagessen
13:00 Uhr Modul 5: Funktion von Gefühlen in Change-Prozessen und Vorbildverhalten
- Erstellen eigener Konzepte und Vorgehensweisen
- Persönliches Change-Management
- Fragen in Change-Prozessen
Wolfgang Rosenkranz
14:00 Uhr Kaffeepause
14:30 Uhr Übung 4: Das persönliche Change-Konzept
15:30 Uhr Reflexion und Strategisches Fazit
16:00 Uhr Ende der Veranstaltung