Nach Meinung führender Forschungsinstitute in Polen wird der Beitritt des Landes in die Europäische Union in den nächsten Jahren einen der größten Impulse für die dortige Wirtschaftsentwicklung darstellen.
Gleichzeitig steht die polnische Wirtschaft damit vor der Aufgabe, die in der EU herrschenden Qualitäts- und Produktionsstandards zu erreichen, was sowohl in der Wirtschaft als auch im System der vorrangig noch staatlichen beruflichen Bildungseinrichtungen zur Entwicklung erweiterter Bildungsbedarfe und einer intensiven Nachfrage führen wird.
Laut Regierungszentrum für Strategische Studien werden in den kommenden Jahren insbesondere in den Bereichen EU-Administration, Fremdsprachen, Hotel und Gastronomie, IT, Finanzmanagement sowie KMU-Management Fachkräfte nachgefragt.
Als unmittelbarer Nachbar und wichtigster Außenhandelspartner Polens wäre es eine logische Konsequenz für deutsche Bildungsanbieter, sich im Bereich der beruflichen Bildung hier langfristig zu engagieren und zu positionieren.
Vor diesem Hintergrund richtete iMOVE am 16. und 17. November 2004 eine deutsch-polnische Fachtagung in Stettin aus.
Der erste Tag informierte deutsche Anbieter beruflicher Aus- und Weiterbildung über die Zusammenhänge des polnischen Bildungsmarktes im Rahmen eines Fachseminars.
Der zweite Tag richtete sich an deutsche und polnische Experten mit Interesse an Kooperationen im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Beiträge und Diskussionen trugen zum verbesserten Verständnis des Bildungsmarktes in Polen bei und zeigten Wege der Zusammenarbeit auf. Anschließend nahmen die deutschen und polnischen Teilnehmer bei einer Kooperationsbörse den direkten Kontakt in Einzelgesprächen auf.
Die Fachtagung wurde in Kooperation mit der trend marketing GmbH Neubrandenburg durchgeführt.