eLearning Africa: Bildung – Innovation – Wandel

Vom 29. bis 31. Mai 2024 traf sich die globale Bildungsszene zur eLearning Africa in Ruanda. Mehr als 1.200 Besucherinnen und Besuchern aus 82 Ländern zeugen von dem hohen Stellenwert, den der Messekongress hat. Das vorgeschaltete iMOVE-Besuchsprogramm stieß auf großes Interesse und positive Resonanz bei deutschen Bildungsanbietern.

Menschen in einem Bus heben die Hände mit erhobenem Daumen

Beste Stimmung der iMOVE-Delegation beim Besuchsprogramm in Kigali

Das ostafrikanische Land Ruanda gilt als Vorreiter der Digitalisierung in Afrika. Zahlreiche internationale Firmen haben inzwischen Niederlassungen in der Hauptstadt Kigali eröffnet.

Der Volkswagen Konzern nutzt die Technologieoffenheit der Regierung und des Privatsektors zur Erprobung einer neuen Mobilitätslösung. Es ist daher naheliegend, dass die Organisatorinnen der eLearning Africa die Metropole im "Land der tausend Hügel" erneut als Austragungsort für die 17. Auflage der eLearning Africa gewählt haben.

Seit 2018 ist iMOVE Partner der Veranstaltung.

Berufliche Bildung durch Innovation gestalten

Unter dem Motto "Shaping the Future of Education & Training through Innovation" (Die Zukunft der allgemeinen und beruflichen Bildung durch Innovation gestalten) waren mehr als 1.200 Besucherinnen und Besucher aus 82 Ländern nach Kigali gereist.

15 Delegationen aus Bildungsministerien afrikanischer Länder nahmen am "Runden Tisch der Ministerinnen und Minister" (Ministerial Round Table) teil und verabschiedeten ein Kommuniqué.

Unter den mehr als 80 Ausstellern befanden sich zahlreiche deutsche Unternehmen, die entweder die Ausstellungsmöglichkeiten auf dem deutschen Firmengemeinschaftsstand (German Pavilion) oder den gemeinsamen Stand des internationalen Handelsverbandes "Worlddidac" nutzten.

Bildung als Motor für Innovation und Entwicklung

Inhaltlich stand die Rolle der Bildung als Motor für Innovation und Entwicklung in Afrika und anderswo im Vordergrund. Der Dreiklang von Bildung, Innovation und gesellschaftlichem Wandel war dabei ein Thema, das in den mehr als 70 Sessions und Workshops im Konferenzprogramm immer wieder aufgegriffen wurde.

Transformative Strategien zur Anpassung von Bildungs-, Ausbildungs- und Kompetenzinitiativen an das Zeitalter der Digitalisierung waren ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt. Die Themen umfassen die Zukunft der Arbeit, die Nutzung von Technologie, effektive Politikgestaltung und die Befähigung des Einzelnen durch digitale Fähigkeiten und Unternehmertum.

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Die ruandische Staatsministerin für Berufsbildung Claudette Irere (Mitte) empfängt die iMOVE-Delegation.

iMOVE-Besuchsprogramm in Kigali

Für Montag und Dienstag (27. und 28. Mai) vor Veranstaltungsbeginn hatte iMOVE zu einem attraktiven Besuchsprogramm im ruandischen Bildungsbereich rund um die Hauptstadt Kigali eingeladen.

Mit mehr als 20 Teilnehmenden aus der deutschen Bildungswirtschaft war das Interesse an diesem Angebot besonders groß.

Den Auftakt für das Besuchsprogramm bildete ein gemeinsames Abendessen am Sonntagabend zum gegenseitigen Kennenlernen und Austausch. Am Montagmorgen empfing die deutsche Botschaft in Kigali die iMOVE-Delegation für ein Briefing zur allgemeinen wirtschaftlichen und politischen Situation im Land.

Von dort ging es weiter zum ruandischen Ministerium für IKT und Innovation. Vor Ort stellte das Ministerium die verschiedenen Strategien und Ansätze zur Förderung der Digitalisierung vor. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Ausbildung von IT-Fachkräften an verschiedenen Einrichtungen im Land.

Nach einem kurzen Besuch beim "Genocide Memorial", eines der zentralen Mahnmahle zum Gedenken an den Völkermord im Jahre 1994, besuchte die Gruppe die "Rwanda Polytechnic" -  die größte Einrichtung für höhere Berufsbildung in Ruanda. Im Rahmen einer Campustour lernten die Unternehmensvertreterinnen und Unternehmensvertreter aus Deutschland die Einrichtung kennen und präsentierten im Anschluss ihre Lösungen.

Gruppenbild

Die iMOVE-Delegation besuchte verschiedene Einrichtungen rund um die berufliche Aus- und Weiterbildung in Ruanda. Hier der Besuch beim Rwanda TVET-Board.

Den Abschluss des ersten Tages des Besuchsprogramm bildete die feierliche Eröffnung der ruandischen Niederlassung der WBS Training AG.

Im Beisein der deutschen Botschafterin in Ruanda, zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus dem ruandischen Bildungsbereich und der iMOVE-Delegation eröffnete Martina Wagner von der WBS-Gruppe die Schulungs- und Büroräume in Kigali.

Hier sollen ab sofort Brückenqualifikationen und Deutschkurse für junge Menschen aus Ruanda angeboten werden – mit dem Ziel der Vermittlung der Absolventinnen und Absolventen in ein Ausbildungsverhältnis bei deutschen Unternehmen.

Frau fotografiert die Delegation während der Vorstellung ihrer digitalen Bildungslösungen

Die Delegation im Austausch mit dem Rwanda TVET Board

Das Highlight des zweiten Tages des Besuchsprogramm war der Besuch beim ruandischen Bildungsministerium. Im direkten Gespräch mit Staatsministerin Claudette Irere konnten die mitgereisten Unternehmen und Einrichtungen ihre Lösungen und Dienstleitungen für den ruandischen Bildungsmarkt vorstellen.

Ein weiterer Besuchspunkt war das "Rwanda TVET Board", die zentrale staatliche Einrichtung zur Verwaltung der ruandischen Berufsbildung.

Der Besuch bei der ruandischen Niederlassung der deutschen Firma Testsolutions rundete das Besuchsprogramm ab.


Feedback aus der Delegation

Hier einige Stimmen aus der Reihe der Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

Kontakte zu Entscheidern wurden nicht nur hergestellt, sondern sogar nachhaltig unterstützt

Die Vorbereitung war umfassend und sehr gut organisiert, die Termine spannend und die Vertreter der besuchten Einrichtung sehr offen und interessiert. Die Begleitung und Moderation durch Peter Pfaffe war ebenso sehr gelungen, fundiert und zielorientiert - eine wirklich tolle Netzwerkveranstaltung. Auch der Austausch zwischen den Teilnehmern fand Gelegenheit und war inspirierend. Danke!

Die gute Stimmung in der Gruppe. Genügend Zeit, sich untereinander auszutauschen und Kontakte zu knüpfen bzw. zu vertiefen.

Das positive Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer motiviert uns sehr!