iMOVE-Workshop: Länderportfolio und Markteintrittsstrategien

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops sind teilweise schon im Ausland aktiv. Ein anderer Teil befindet sich noch in der Überlegung, ob das Unternehmen für den Schritt in den Exportmarkt tatsächlich schon gut genug aufgestellt ist. Um den unterschiedlichen Ausgangssituationen gerecht zu werden, fasste Sachse noch einmal kurz die ersten Schritte und nötigen Investitionen zusammen, die ausführlich im ersten Teil der Reihe behandelt wurden.
"Die Internationalisierung findet immer erst zu Hause statt", betonte Sachse. Das bedeutet, dass Ressourcen vor der Internationalisierung geplant werden müssen und nicht im Laufe des Prozesses angepasst werden sollten. Sachse riet dringend, sich genau zu überlegen, was geplant ist, und sich auf dieser Grundlage einen Businessplan zu erstellen.
Um herauszufinden, welche Märkte für den Bildungsanbieter lukrativ sein könnten, wies Uwe Sachse unter anderem auf die iMOVE-Marktstudien hin, die für die erste Einschätzung eines Marktes eine gute Hilfestellung sind.
Welche Wege bei der Internationalisierung eingeschlagen werden können, war ebenfalls Thema des ersten Tages. Dabei wurden die Möglichkeiten der Partnerschaft mit einem Unternehmen im Zielland sowie die Eröffnung eines Repräsentantenbüros vorgestellt. Sachse machte in diesem Zusammenhang deutlich, dass die Handelssprache Englisch als Minimum beherrscht werden sollte. Sehr hilfreich ist, die Landessprache wenigstens in Grundzügen zu sprechen. Selbstverständlich müssen alle Beteiligten auch die interkulturellen Unterschiede berücksichtigen.
Die Stärken- und Schwächenanalyse des eigenen Unternehmens steht für Sachse im Fokus des Internationalisierungsprozesses. Er stellte Konzepte, Prozesse und einzelne Phasen der Markteintrittsstrategien vor, stellte die notwendigen Bestandteile zur Länderbewertung vor und nannte Quellen zum Sammeln und Auswerten von Länderinformationen. Zusätzlich erläuterte er Techniken zur primären Datenbeschaffung. Dabei ging er auf Selektionskriterien ein und erklärte die Elemente zur Bewertung der zukünftigen Länderattraktivität sowie die Instrumente, die für eine Länderentscheidung bei hoher Turbulenz einzusetzen sind.
In Gruppenarbeit erarbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Länderstrategien und diskutierten das Management des Länderportfolios. Behandelt wurden unter anderem die Fragen, ob viele oder wenige Länder gewählt werden sollten und worin die Vorteile und Nachteile einer Konzentration auf einzelne Länder liegen.
Am Abend des ersten Tages trafen sich alle Teilnehmerinnen, Teilnehmer, Referent und iMOVE-Vertreter bei einem Get-together und nutzten den sonnigen Abend in Berlin für weiteres Netzwerken.

Dazu erläuterte Sachse die grundsätzlichen Ziele, die zum Markteintritt und zum Aufbau von Vertriebs- und Partnerstrukturen im Ausland verfolgt werden sollten. Das Unternehmen sollte definieren, bis wann bestimmte Distributionsziele erreicht werden können und sollen. Wird ein Partner im Land hinzugezogen, ist vorab zu klären, ob dieser tatsächlich leisten kann, was von ihm erwartet wird.
Die Möglichkeiten der Internationalisierung durch Franchising, Lizenzierung und internationale Anbietergemeinschaften wurden vorgestellt sowie die Vorteile einer Partnerschaft behandelt. Die direkte und die indirekte internetbasierte Vertriebsstrategie stellte Sachse ebenfalls vor.
Den Abschluss des Workshops bildeten die Analyse und der schrittweise Aufbau einer internationalen Vertriebsstruktur.
Während des Tages wurde das Erlernte wieder in Arbeitsgruppen verfestigt und diskutiert.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gaben nach dem Workshop ein positives Feedback zum Inhalt der Veranstaltung.
Einige erkannten in den zwei Tagen, dass intern noch viele Schritte vorbereitet werden müssen, um die Internationalisierung ihrer Dienstleistung angehen zu können. Einige gaben zurück, dass Sie bei der Internationalisierung zwar nicht so strategisch vorgegangen seien, aber trotzdem in ihrem Vorgehen bestärkt wurden.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, auf jeden Fall mehr Sicherheit in Bezug auf die Systematik bekommen zu haben und nahmen neue Ideen mit in ihre Unternehmen.
iMOVE-Workshopreihe:
Fit für internationale Bildungsmärkte
Aufgrund der großen Nachfrage und der positiven Resonanz auf die Workshopreihe "Fit für internationale Bildungsmärkte" in den Jahren 2007, 2008 und 2009 haben wir die Reihe 2011 erneut angeboten.
Ziel der Workshopreihe ist es, die Strategien deutscher Weiterbildungsanbieter für ihre Internationalisierung zu optimieren.
Die Workshopreihe besteht aus drei Workshops und baut sich wie folgt auf:
- Fitnesscheck für ein erfolgreiches Auslandsengagement
- Länderportfolio und Markteintrittsstrategien
- Internationale Marketing- und Vertriebsstrategien für den erfolgreichen Bildungsexport
Einen Bericht über alle Workshops finden Sie in dieser Rubrik "Veranstaltungen".
Feedback
"Super organisierter, sehr informativer und für die Praxis hilfreicher Workshop"
"…Weiter so."
"Ein anregender und wertvoller Workshop!"





18. Mai 2011
09:30 Uhr: Empfang und Registrierung
10:00 Uhr:
Begrüßung und Eröffnung, Kristine Hopbach, iMOVE
10:15 Uhr:
Internationalisierungsstrategie: Prozesse, Phasen und Positionen
Die Länderentscheidung
- Interessante Länder heute und in Zukunft für berufliche Bildung "Made in Germany"
- Methodik der Länderbewertung und Entscheidung
- Informationsbeschaffung/Informationsquellen über die attraktivsten Auslandsmärkte
Uwe Sachse, Uwe Sachse Consulting
11:00 Uhr: Kaffeepause
11:30 Uhr:
Arbeitssitzung: Auswahlkriterien, Auswahlprozess - Welche Auslandsmärkte sind in Zukunft attraktiv?
13:00 Uhr: Mittagessen
14:00 Uhr:
Management des Länderportfolios und Markteintritt
- Länderstreuung/Länderkonzentration und Einfluss auf die Markteintrittsentscheidung
- Empfehlungen zum zukünftigen Länderportfolio von Bildungsanbietern
- Strategieoptionen für den Markteintritt
Uwe Sachse
15:30 Uhr: Kaffeepause
16:00 Uhr:
Arbeitssitzung: Management des Länderportfolios
17:00 Uhr:
Präsentation und strategisches Fazit
Im Anschluß Get-Together und Networking

19. Mai 2011
08:45 Uhr:
Relevante Strategieoptionen für den Export von Bildung - ein Überblick
- Direkte Distribution mit und ohne Absatzmittler
- Unternehmenseigene Vertriebsstrukturen
- Kombination von Offline- und Online-Aktivitäten
- Erfolgreicher Export durch Netzwerke und Kooperationen
- Electronic Channels
- Sonstige Alternativen (Anbieterpools, Beteiligungen, Konsortien, Lizenzvergabe etc.)
- Bewertung der Optionen und Auswahl aus der Sicht der Bildungsanbieter
Uwe Sachse
10:30 Uhr: Kaffeepause
11:00 Uhr:
Arbeitssitzung: Strategiebewertung und -auswahl
12:00 Uhr:
Diskussion der Ergebnisse
12:30 Uhr: Mittagessen
13:30 Uhr:
Erfolgreiche Markteintrittsstrategien
- Erfolgreiche und weniger erfolgreiche Konzepte aus der Bildungsbranche und anderswo
- Was kommt nach dem Markteintritt - die erfolgreiche Entwicklung der Organisation im Ausland
Uwe Sachse
14:30 Uhr: Kaffeepause
14:45 Uhr:
Arbeitssitzung: Wandel bestehender Vertriebsstrukturen im Ausland
15:30 Uhr:
Diskussion und strategisches Fazit
16:00 Uhr: Ende der Veranstaltung
iMOVE-Workshopreihe:
Fit für internationale Bildungsmärkte
Aufgrund der großen Nachfrage und der positiven Resonanz auf die Workshopreihe "Fit für internationale Bildungsmärkte" in den Jahren 2007, 2008 und 2009 haben wir die Reihe 2011 erneut angeboten.
Ziel der Workshopreihe ist es, die Strategien deutscher Weiterbildungsanbieter für ihre Internationalisierung zu optimieren.
Die Workshopreihe besteht aus drei Workshops und baut sich wie folgt auf:
- Fitnesscheck für ein erfolgreiches Auslandsengagement
- Länderportfolio und Markteintrittsstrategien
- Internationale Marketing- und Vertriebsstrategien für den erfolgreichen Bildungsexport
Einen Bericht über alle Workshops finden Sie in dieser Rubrik "Veranstaltungen".
Feedback
"Super organisierter, sehr informativer und für die Praxis hilfreicher Workshop"
"…Weiter so."
"Ein anregender und wertvoller Workshop!"





Der Workshop
















Impressionen Teilnehmerinnen und Teilnehmer














