Markterkundung: Namibia und Angola mit Fokus Wasserstoffwirtschaft
Eine Markterkundung für deutsche Produkthersteller und Dienstleister im Bereich Aus- und Weiterbildung führt vom 8. bis 13. September 2025 nach Namibia und Angola. Schwerpunkt der Markterkundung ist die Wasserstoffwirtschaft. Als Wasserstoff-Pioniere des Kontinents haben beide Länder einen hohen Fachkräftebedarf. iMOVE ist Fachpartner.
Namibia und Angola diversifizieren seit einigen Jahren ihre industrielle Basis und legen dabei einen Schwerpunkt auf die Produktion von lokalem Wasserstoff mit Interessen am Export ins Ausland.
Berufsbildung in Namibia
Langfristig möchte sich Namibia als regionaler Hub in der Wasserstoffwirtschaft etablieren und hat in seiner wirtschaftlichen Diversifizierungsstrategie einen Schwerpunkt auf grüne Industrialisierung gelegt.
Namibias technischer Berufsbildungssektor mit öffentlichen, privaten und kommunalen Anbietern bietet hauptsächlich elektrotechnische Qualifikationsprogramme mit einer Kombination aus kompetenzbasierter Bildung und Ausbildung und modularen Kursen an.
Die Namibian Training Authority (NTA) ist verantwortlich für sieben Berufszentren und unterstützt auch andere Institutionen. Die University of Namibia (UNAM) und die Namibia University of Science and Technology (NUST) sowie private Universitäten bieten Hochschulstudiengänge an. Es existiert eine Reihe spezialisierter tertiärer Bildungseinrichtungen wie das Namibian Institute of Mining and Technology (NIMT).
Berufsbildung in Angola
In Angola geht mit der Umsetzung der nationalen Energiestrategie, die eine stärkere Ausrichtung auf erneuerbare Energien und Wasserstoff vorsieht, ein Bedarf an Fachkräften entlang der Wertschöpfungsketten einher.
Das Gesetz über Privatinvestitionen (2011) definiert den Bildungssektor als einen der vorrangigen Bereiche für private Investitionen in Angola. Verantwortung tragen dafür sowohl das Bildungsministerium mit dem Fokus auf Weiterbildungsprogrammen und das Ministerium für Öffentliche Verwaltung, Arbeit und Soziale Sicherheit (MAPTSS) mit der Zuständigkeit für technische Berufsausbildung und Integration in den Arbeitsmarkt.
Ein erstes Pilotprojekt mit deutscher und angolanischer Beteiligung soll ab 2025 Wasserstoff produzieren, der sowohl lokale Industriebedarfe deckt als auch nach Deutschland exportiert werden kann.
Wirtschaftsbeziehungen
Im Bereich der Wasserstoffwirtschaft gibt es eine Reihe gemeinsamer Projekte, die zum Teil mit Unterstützung der Bundesregierung und Beteiligung deutscher Unternehmen durchgeführt werden.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat in Kooperation mit afrikanischen Forschungsinstituten einen Wasserstoffatlas entwickelt und fördert in Namibia einige Projekte. In Angola hat das Auswärtige Amt ein Wasserstoff (H2)-Diplo Büro eingerichtet, das die Vernetzung von Akteuren unterstützt.
Die Markterkundung findet im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWi) statt. Der Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft führt die Veranstaltung in Kooperation mir der Deutschen Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika (AHK Südliches Afrika), der Delegation der Deutschen Wirtschaft in Angola (AHK Angola), dem Bundesverband Berufsbildung International (BvBBI), dem Didacta Verband e.V ., dem Bundesamt für Materialforschung und -prüfung (BAM), die Deutschen Gesellschaft fü Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Namibia und Hyphen Hydrogen Energy durch.
iMOVE ist Fachpartner.
Die Veranstaltung ist eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).
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Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt mit seinem Programm "Maßnahmen zur Erschließung von Auslandsmärkten für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) des produzierenden Gewerbes und für Dienstleister" (BMWK-Markterschließungsprogramm) deutsche Unternehmen bei ihrer internationalen Positionierung.
Vorläufiges Programm
► Stand: Januar 2025
8. September 2025
- Ankunft in Namibia
- Briefing mit der deutschen Botschaft in Windhoek
9. September 2025
- Projektbesuche
10. September 2025
- Gesprächstermine
- Workshops / Seminare
- Besuch des Africa Hydrogen Summit
11. September 2025
- Weiterreise nach Luanda
- Briefing mit der deutschen Botschaft in Luanda
12. September 2025
- Gesprächstermine
- Workshops / Seminare
- Projektbesuche
13. September 2025
- Gesprächstermine
- Workshops / Seminare
- Projektbesuche
- Debriefing
- Abreise
Anmeldung
Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt über den Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft.
- Anmeldeschluss: 1. Juni 2025
Bitte beachten Sie die Informationen unter "Auf einen Blick".
Auf einen Blick
Termin
8. bis 13. September 2025
Veranstalter
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Durchführung
Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft e. V.
In Kooperation mit
- iMOVE ist Fachpartner
- Deutsche Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika (AHK Südliches Afrika)
- Delegation der Deutschen Wirtschaft in Angola (AHK Angola)
- Bundesverband Berufsbildung International (BvBBI)
- Didacta Verband e. V .
- Bundesamt für Materialforschung und -prüfung (BAM)
- Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Namibia
- Hyphen Hydrogen Energy
Zielgruppe
Produkthersteller und Dienstleister im Bereich der Aus- und Weiterbildung mit dem Schwerpunkt auf Wasserstoffwirtschaft
Kosten
Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU) und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit von der Größe des Unternehmens:
- 500 Euro (netto) für Teilnehmende mit weniger als 2 Millionen Euro Jahresumsatz und weniger als 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
- 750 Euro (netto) für Teilnehmende mit weniger als 50 Millionen Euro Jahresumsatz und weniger als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
- 1.000 Euro (netto) für Teilnehmende ab 50 Millionen Euro Jahresumsatz oder ab 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Reise-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten werden von den Teilnehmenden selbst getragen.
Für alle Teilnehmenden werden die individuellen Beratungsleistungen in Anwendung der De-Minimis-Verordnung der Europäischen Union bescheinigt.
Anmeldung
Bitte melden Sie sich über den Afrika-Verein an, siehe Abschnitt "Anmeldung".
Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt, wobei kleine und mittlere Unternehmen Vorrang vor Großunternehmen haben.
Teilnehmerzahl
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Unternehmen begrenzt.