Eckert Schulen überreichen Meister-Briefe für Malaysia

Es war eine besondere Zeugnisübergabe bei den Eckert Schulen im bayerischen Regenstauf: 25 Absolventen von der Universität Kuala Lumpur (Malaysia) tragen seit diesem Sommer den Titel "Deutscher Industriemeister International" (DIMI) in der Fachrichtung Automotive.

Die frischgebackenen DIMIs waren rund ein Jahr bei den Eckert Schulen in Regenstauf zu Gast und haben dort ein Ausbildungsprogramm durchlaufen.

Den Lehrplan für die Gäste aus Südostasien hatten die Eckert Schulen in enger Kooperation mit der renommierten Daimler-Tochter Automotive Training and Consulting konzipiert.

Die komplett englischsprachige Ausbildung umfasste neben einer siebenmonatigen Weiterbildung auch eine viermonatige Praktikumsphase in Autohäusern in Stadt und Landkreis Regensburg.

Die 25 jungen Männer aus Malaysia, die im Sommer den deutschen Meisterbrief erhielten, sind Schüler des dritten Jahrgangs. Neu bei dieser Gruppe war die einmonatige Schulung zum Thema "Professional Management and Leadership".

Bereits vor zwei Jahren startete das Pilotprojekt zum DIMI. Dafür entwickelten die Eckert-Bildungsexperten gemeinsam mit der Universität in Kuala Lumpur ein Curriculum, in dem Fachkräfte aus Malaysia auf einen Abschluss nach Deutschen Qualitätskriterien vorbereitet wurden.

Mit dem patentierten DIMI haben die Eckert Schulen ein Modell entwickelt, dass internationalen Bewerbern den Zugang zum begehrten deutschen Meistertitel ermöglicht.

Eine Weiterbildung zum DIMI gibt es inzwischen in sechs Fachrichtungen und der DIMI boomt bei den Eckert Schulen. Im Frühjahr 2015 verabschiedete der Weiterbildungscampus den dritten Jahrgang von DIMI-Absolventen der Fachrichtung Automotive und der vierte Jahrgang startete in die Praxisphase. Insgesamt haben in diesem Jahr 60 Absolventen aus Malaysia ihre Meisterzeugnisse erhalten.

Mit der Universität Kuala Lumpur haben die Eckert Schulen einen langfristigen Kooperationsvertrag abgeschlossen. Die Verantwortlichen der Eckert Schulen sind optimistisch, dass in Zukunft weitere Länder dem Beispiel Malaysias folgen.

In einer neuen Sparte, den Eckert Schools International, will das Unternehmen künftig seine internationalen Aktivitäten bündeln, bestehende Pilotprojekte wie den DIMI ausweiten und Angebote in weiteren Ländern etablieren.

"Weitere Länder von Brasilien über China bis hin zu Saudi-Arabien und Vietnam haben bereits Interesse bekundet, den Industriemeister International für sich zu nutzen", sagt Karl-Ludwig Radlinger, der den Vertrieb der neu gegründeten Eckert Schools International steuert.

26.03.2013

Seit Mitte Februar 2013 bilden die Eckert Schulen im bayerischen Regenstauf 28 malaysische Fachkräfte aus der Metallbranche zu "Deutschen Industriemeistern International" (DIMI) weiter. Die Qualifikation lehnt sich an das deutsche Berufsbild des Industriemeisters an und wurde von den Eckert Schulen für internationale Märkte entwickelt.

 

Die Universität Kuala Lumpur ist Auftraggeber der Weiterbildungsmaßnahme. Sie suchte mit einem Eintrag in der digitalen iMOVE-Kooperationsbörse einen deutschen Bildungsanbieter als Partner und wurde mit den Eckert Schulen fündig.

 

Als erste Trainingsmaßnahme fand Ende 2011 eine 3-monatige Fortbildung für 14 malaysische Berufsschullehrer statt (iMOVE berichtete darüber). Inzwischen schlossen die Universität Kuala Lumpur und die Eckert Schulen einen Kooperationsvertrag über fünf Jahre.

Der 9-monatige Lehrgang zum "Deutschen Industriemeister International" beinhaltet neben der Weiterbildung in Regenstauf auch 2-monatige Praktika in deutschen Unternehmen mit Niederlassungen in Malaysia. So sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer frühzeitig in Kontakt mit potenziellen deutschen Arbeitgebern in ihrem Heimatland kommen, die dringenden Bedarf an Fachkräften haben. An der Maßnahme beteiligen sich beispielsweise die Firmen Mühlbauer, Mercedes und Osram.

 

Bis Ende August 2013 ist die Weiterbildung von drei weiteren Gruppen in den Bereichen Metall, Elektrotechnik und Chemie vorgesehen. Außerdem stehen Praktika in der Holzverarbeitung und für den Automotive-Sektor auf dem Plan.

 

Industriemeister bilden an der Schnittstelle zwischen Planung und Produktion das Bindeglied zwischen Facharbeitern und Management. Sie sind dreifach qualifiziert: als Spezialisten ihres Fachgebiets, als Führungskräfte und als Ausbilder. Ihre Kernaufgaben liegen im technischen und organisatorischen Bereich, ebenso wie im Management und in der Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

 

Der Lehrgang zum "Deutschen Industriemeister International" vermittelt Wissen in den Bereichen Betriebsführung, Recht, Technologie, Organisation und Personal. Die Weiterbildung umfasst 360 Stunden interdisziplinäre Basisqualifikationen und 600 Stunden handlungsspezifische Qualifikationen. Am Ende erhalten die erfolgreichen Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmer ein Zertifikat der Industrie- und Handelskammer-Akademie in Regensburg.