Modernes Weiterbildungszentrum für Fachkräfte in Haiti
THE MAK’ED TEAM GmbH & Co. KG • Private Hochschule erhöht ihre Sichtbarkeit und Handlungsfähigkeit auf dem Bildungsmarkt
Bllick auf die Kathedrale Notre-Dame de l'Assomption in Cap-Haitien, Haiti, im Morgenlicht
THE MAK’ED TEAM ist eine in Deutschland ansässige Unternehmensberatung für den Mittelstand. Sie bietet nachhaltige Lösungen für Herausforderungen in Management, Unternehmensentwicklung und Ausbildung. Zu ihren Kunden zählen sowohl private Unternehmen als auch öffentliche Institutionen weltweit. Seit der Unternehmensgründung 2015 arbeitet das Unternehmen mit einem ausgeprägten internationalen Fokus.
Eine der Kernkompetenzen von THE MAK'ED TEAM ist die Entwicklung, Umsetzung und das Management von Weiterbildungsprogrammen, Inkubatorzentren und Berufsbildungszentren zur Förderung von Fachkräften und zur Qualifizierung junger Menschen für die Anforderungen des Arbeitsmarktes. Die Qualifizierungsprogramme sind praxisnah, interaktiv und entstehen in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, damit der konkrete Bedarf der Unternehmen an qualifizierten Mitarbeitern gedeckt werden kann.
Durch langjährige Partnerschaften und Kontakte in Haiti sowie einer Kollegin vor Ort entstand eine Projektpartnerschaft mit der privaten Université Quisqueya. Haiti hat insgesamt einen großen Bedarf an qualitativ guter Weiterbildung für alle privatwirtschaftlichen und öffentlichen Sektoren und Bereiche.
Die Hochschule wurde vor rund 40 Jahren von örtlichen Unternehmen gegründet mit dem Ziel, praxisnah auszubilden, und suchte gezielt nach einem internationalen Unternehmen, das ihr bestehendes Weiterbildungszentrum für Berufstätige restrukturieren und modernisieren sollte.
Neue digitale Lernlösungen
Zu den zentralen Aufgaben zählten eine Neuausrichtung bei Strategie und Konzept des Bildungszentrums, die Modernisierung des Bildungsangebots und seine Erweiterung um digitale Lernlösungen sowie der Aufbau eines Sprachzentrums, die Etablierung eines Qualitätsmanagement-Systems und die Ausbildung von Trainern. Abgerundet wurde das Paket durch die Einrichtung moderner Vertriebs- und Marketingstrukturen.
Ziel des Projektes war es darüber hinaus, dass das Weiterbildungszentrums sich nachhaltig finanziell durch die Teilnahmegebühren trägt und durch ein Team mit eigenen Standards und Prozessen geführt wird. Dafür wurde bereits frühzeitig im Projekt damit begonnen, das Management schrittweise an das lokale Team durch Mentoring, Coaching und Trainings zu übergeben.
Das gesamte Management des Weiterbildungszentrums wurde konsequent an den aktuellen Marktbedarfen ausgerichtet. Programme, Themen und Kurse wurden so aufgestellt, dass sie den Wünschen der lokalen Wirtschaft und gleichzeitig deutschen und internationalen Standards entsprechen.
Verlängerung der Wertschöpfungskette
Das Zentrum bildet für die Universität eine wichtige Verlängerung ihrer Wertschöpfungskette. Neben einem hochwertigen Studium mit vorwiegend theoretischen Lehrinhalten verfügt die Universität mit ihrem Weiterbildungszentrum über ein Instrument, um die lokalen Unternehmen mit ebenfalls hochwertiger praktischer Kompetenzvermittlung zu unterstützen. Die berufliche Weiterbildung für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen, die formal wenig oder gar nicht gebildet sind, nützt nicht nur den Teilnehmenden und ihren Arbeitgebern, sondern erhöht auch die Sichtbarkeit und Handlungsfähigkeit der Universität auf dem Bildungsmarkt.
Mehrere Angebote des Weiterbildungszentrums wurden für den Tourismussektor konzipiert. Für die verschiedenen Funktionsebenen wurden Seminare sowohl als offenes als auch als maßgeschneidertes Angebot organisiert. Wichtige Themen für den operativen Bereich waren "Kundenservice", "Kommunikation" und "Konfliktmanagement". Hinzu kamen Sprachkurse sowie Grundlagen- und Aufbauseminare für Bereiche wie "Ausbildung zum Reiseführer", "Arbeiten am Empfang" oder "Servieren". Bei den Angeboten für die Management- und Supervisor-Ebenen ging es vor allem um Mitarbeiterführung, Kommunikation und Team- sowie Aufgabenmanagement, aber auch um strategische Themen und Unternehmensentwicklung.
Während der Projektlaufzeit wurden zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehrerer Hotels und Restaurants, des Flughafens sowie mehrerer Fluglinien in verschiedenen Regionen von Haiti geschult. Die meisten Seminare waren maßgeschneiderte Angebote mit einer Dauer von ein bis drei Tagen.
Kommunikation "auf Augenhöhe"
Das Projekt endete im März 2020 und das Management des Zentrums wurde zu diesem Zeitpunkt komplett an das Team des Weiterbildungszentrums übergeben. Die Zusammenarbeit zwischen der Universität und THE MAK’ED TEAM war in den zwei Jahren Projektlaufzeit von gegenseitigem Respekt und Vertrauen und der Kommunikation "auf Augenhöhe" getragen. Trotz vieler politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen im Land war und ist das Projekt nicht zuletzt deshalb sehr erfolgreich.
Diese Nachhaltigkeit des entstandenen Geschäftsmodells würdigt auch Jacky Lumarque, der Rektor der Université Quisqueya: "Ich erkenne die bemerkenswerte Arbeit an, die Sie für die Universität geleistet haben, zunächst um dieses Zentrum aufzubauen, danach um es neu zu beleben und es auf den Weg einer zufriedenstellenden Entwicklung zu lenken, trotz der enormen konjunkturellen Schwierigkeiten, die dazu geführt haben, dass zahlreiche Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit eingestellt haben oder ruhen lassen."
Ich erkenne die bemerkenswerte Arbeit an, die Sie für die Universität geleistet haben, zunächst um dieses Zentrum aufzubauen, danach um es neu zu beleben und es auf den Weg einer zufriedenstellenden Entwicklung zu lenken [...]
Jacky Lumarque, der Rektor der Université Quisqueya