Umfassendes Trainingsangebot für den Mikrofinanzsektor

Frankfurt School of Finance & Management • Online-Lernplattform erweitert vor allem in Subsahara-Afrika den Zugang zu Wissen

mutmaßlich afrikanische Frau blickt auf Laptop-Bildschirm und lächelt

Die Frankfurt School of Finance & Management ist eine forschungsorientierte Business School, die Fragestellungen aus der Wirtschaft, dem Management sowie aus Bankwesen und Finanzen adressiert. Mit ihren Studiengängen, Bildungsprogrammen, Forschungs- und Beratungsprojekten ist sie Rat- und Impulsgeber sowie Bildungspartner für Unternehmen und andere Organisationen, für Berufseinsteiger und erfahrene Fach- und Führungskräfte. Der Geschäftsbereich "International Advisory Services" (IAS) führt seit den 1990er-Jahren international Beratungs- und Trainingsprojekte durch.

Die im Jahr 2000 gegründete efiport AG ist ein Tochterunternehmen der Frankfurt School. Sie zählt zu den innovativsten Anbietern von technologiegestützten Bildungslösungen in Deutschland. International aktive Konzerne, mittelständische Unternehmen sowie Bildungsanbieter und Hochschulen nutzen die Angebote, zu denen Strategien, Systeme und Service-Lösungen für Online-Tests, Web-Based-Trainings und Blended-Learning, Wissens-Plattformen und Social-Media sowie integriertes Qualifikations-Management zählen.

Im Jahr 2010 entstand im IAS das neue Geschäftsfeld "LinkEd E-Learning", für das efiport die Lernplattform erstellte. Hintergrund dieser Entwicklung war der beispiellose Boom des Mikrofinanzsektors im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends mit zahlreichen Interessenten aus Entwicklungs- und Schwellenländern ohne Zugangsmöglichkeiten zu Präsenztrainings.

Um die Trainingserfahrung viel mehr Menschen als bislang zugänglich zu machen, wurden Online-Zertifikatskurse zu den Themen Microfinance, Risk Management, SME Finance, Climate & Renewable Energy Finance sowie Microinsurance entwickelt. Es handelt sich um 6-monatige Teilzeitkurse mit in der Regel etwa 150 Stunden Lernaufwand. Sie enden mit einer schriftlichen Präsenz-Abschlussprüfung, die bei einem von 70 Prüfungspartnern weltweit abgelegt werden kann.

Die Lernangebote sind auf die internationale, mehrsprachige Zielgruppe mit besonderen Bedürfnissen und Anforderungen abgestimmt. Sie berücksichtigen langsame und instabile Internetverbindungen, unter Umständen geringe Erfahrung mit webbasierter Weiterbildung sowie vergleichsweise begrenzte finanzielle Mittel. Außerdem kann sich das Weiterbildungsangebot an individuelle Zeitpläne anpassen. Ein Responsive-Design macht es für mobile Endgeräte leichter nutzbar.

Das Maßnahmenpaket musste bei möglichst geringen technischen Anforderungen möglichst ansprechende und motivierende Kursmaterialien umfassen. Dies wurde durch den Verzicht auf aufwändige Formate wie Web-Based-Trainings und Webinare erreicht. Stattdessen wurden motivierend und abwechslungsreich gestaltete Skripte erstellt, außerdem Online-Tests und Case-Studies, einfache, aber ansprechende multimediale Formate wie etwa Powerpoint-Lectures und kurze Video-Tutorials sowie Diskussionsforen.

Die Lerneinheiten sind modular aufgebaut. Nach jedem Modul erfolgt ein Online-Test, bestehend aus zehn bis 15 Single- und Multiple-Choice-Fragen. Um den Test zu bestehen, müssen mindestens 50 Prozent der Fragen richtig beantwortet werden. Pro Frage können maximal drei Punkte erzielt werden. Der Test kann dreimal durchlaufen werden. Nach erfolgreichem Bestehen wird das nächste Modul automatisch freigeschaltet.

Heute werden über die LinkEd E-Learning-Plattform fünf verschiedene Kurse auf Englisch angeboten sowie zwei auf Französisch und einer auf Chinesisch. Aktuell entsteht das erste akademische Programm der Frankfurt School, das komplett online angeboten wird. Dieser "Online Master of Leadership in Development Finance (MA)" baut auf den bisherigen Zertifikatskursen auf, die auch angerechnet werden können.

Die Plattform verzeichnet ständig steigende Teilnehmerzahlen mit mehr als 1.000 internationalen Kursteilnehmern aus über 100 Ländern allein im Jahr 2015. Davon stammen etwa ein Drittel aus Subsahara-Afrika und ein Drittel aus Europa. Die meisten von ihnen sind Mitarbeitende von Finanzinstituten. Viele weitere arbeiten für internationale Organisationen und Geber der Entwicklungshilfe wie Weltbank, UN-Einrichtungen, Behörden sowie Consultingunternehmen.


Information

Das Erfolgsbeispiel ist der Broschüre Developing Skills for Employability with German Partners • 8 Case Studies from the Sector of E-Learning Solutions and Learning with Digital Media entnommen. Die Broschüre ist im Oktober 2017 erschienen.

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