News aus internationalen Bildungsmärkten

In Chinas großen Tech-Firmen ist es eine ungeschriebene Regel: 996. Erwartet wird, dass die Angestellten von neun Uhr morgens bis neun Uhr abends, sechs Tage die Woche am Arbeitsplatz sind. Das soll eine besonders hohe Arbeitsmoral zeigen. Der jungen Generation, die derzeit in den Arbeitsmarkt eintritt, stinkt das.

Einhundertsechzig junge Frauen in Nigeria haben auf ein einmonatiges Training im Programmieren begonnen. Das Programm "Coding for Employment" von der Afrikanischen Entwicklungsbank und von Microsoft Philanthropies soll afrikanischen Jugendlichen digitale Fähigkeiten vermitteln und dadurch Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt öffnen.

Mehrere mexikanische Großunternehmen beteiligen sich an der Ausbildungsinitiative der neuen Regierung. Das von Präsident Andrés Manuel López Obrador eingeführte Programm "Jóvenes Construyendo el Futuro" (Jugend gestaltet die Zukunft) sieht für jeden Auszubildenden ein monatliches Stipendium von 3.600 Pesos vor.

KfW-Vorstandsmitglied Dr. Joachim Nagel übergab Mitte März 2019 zwei Traktoren und weitere landwirtschaftliche Geräte an eine landwirtschaftliche Berufsschule im nordäthiopischen Wukro. Die Lehrer und Schüler in Wukro und elf weiteren landwirtschaftlichen Berufsschulen werden in Bedienung, Wartung und Reparatur ausgebildet. Hierfür wurde eine Ausbildungskooperation mit dem deutschen Landmaschinenhersteller Claas vereinbart.

Die neuen Standards zur Verbesserung der Ausbildung an Universitäten sind auf die nationale Hochschulstrategie der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) abgestimmt.

Cedefop, das Europäische Zentrum für die Förderung der Berufsbildung, veröffentlicht in der neuen Publikation "Spotlight on VET" die wichtigsten Merkmale und Daten zur Berufsbildung in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union sowie Norwegen und Island.

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und das französische Partnerinstitut Centre d’études et de recherches sur les qualifications (CÉREQ) in Marseille vertiefen durch den Abschluss einer neuen Kooperationsvereinbarung ihre Zusammenarbeit in der beruflichen Aus- und Weiterbildung.

China plant, die Berufsbildungslandschaft im Land zu reformieren, um den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften zu entschärfen und den Fertigungssektor zu verbessern.

In der Berufsbildungszusammenarbeit würde die Vernetzung von Handlungsansätzen aus verschiedenen Feldern wie Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft die Basis für eine nachhaltige Entwicklung schaffen. Lesen Sie einen Beitrag über den "One-Window"-Ansatz am Beispiel Afrika, den Gastautoren für iMOVE verfasst haben.