Bildungsexport: Ausländische Unternehmen wichtigste Auftraggeber - Belegschaft wichtigste Zielgruppe

Ausländische Unternehmen sind die wichtigsten Auftraggeber für deutsche Bildungsanbieter, die im Bildungsexport aktiv sind. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen sind die wichtigste Zielgruppe, die deutsche Anbieter mit exportierten Bildungsaktivitäten erreichen. Dies gilt für ausländische und für deutsche Unternehmen, die im Ausland aktiv sind. Das stellt iMOVE in der jüngsten systematischen Befragung von 100 Entscheidern deutscher Bildungsunternehmen fest.

Die gesamten Ergebnisse stellt das neue "TrendBarometer Exportbranche Aus- und Weiterbildung 2013" dar, das in Kürze erscheint. Bereits vorab berichtet iMOVE über zentrale Ergebnisse der Befragung.

Heute erscheint der letzte Teil der vierteiligen Serie.

iMOVE veröffentlicht regelmäßig das "TrendBarometer Exportbranche Aus- und Weiterbildung", um einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im Berufsbildungsexport zu gewinnen. Die erste Befragung von Bildungsanbietern fand 2007 statt.

Von Oktober 2012 bis Januar 2013 befragte iMOVE erneut 100 Entscheider von deutschen Bildungsunternehmen nach ihrem gegenwärtigen und zukünftigen Bildungsexport, nach ihren Strategien und nach einer Einschätzung der gesamten Branche.

Die folgenden Ergebnisse basieren auf einer Selbsteinschätzung der Branche.

Balkendiagramm, das die im folgenden Textabschnitt genannten Auftraggeber darstellt

Ausländische Unternehmen wichtigste Auftraggeber

Mehr als sechs von zehn Anbietern arbeiten für ein ausländisches Unternehmen, das selbst nicht im Bildungssektor tätig ist. Etwa jeder zweite Anbieter arbeitet für ein deutsches Unternehmen im Ausland.

Die wichtigsten Kunden des deutschen Bildungsexports sind ausländische Unternehmen (65 Prozent), gefolgt von ausländischen öffentlichen Einrichtungen (60 Prozent), deutschen Unternehmen im Ausland (53 Prozent) und von deutschen öffentlichen Einrichtungen (38 Prozent).

Ausländische Bildungsanbieter sind fast ebenso häufig Auftraggeber (37 Prozent) wie deutsche öffentliche Stellen.

Jeder vierte Bildungsanbieter (28 Prozent) gibt an, dass Privatpersonen die wichtigsten Auftraggeber des eigenen Unternehmens im Bildungsexport sind.

Balkendiagramm, das die im folgenden Textabschnitt genannten Zielgruppen darstellt
Personengruppen, die von den Bildungsaktivitäten im Ausland erreicht werden; in Prozent der befragten Bildungsanbieter nach wirtschaftlicher Ausrichtung; Mehrfachnennungen möglich

Wichtigste Zielgruppe: Belegschaft von Unternehmen

Die mit Abstand am häufigsten genannte Personengruppe, die die exportierten Bildungsaktivitäten nutzen, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ausländischen und deutschen Unternehmen (86 Prozent).

Die zweitwichtigste Zielgruppe ist das Berufsbildungspersonal (56 Prozent). Mehr als die Hälfte der deutschen Anbieter schult oder beliefert Ausbildungsleiterinnen und -leiter, Berufsschullehrkräfte, Trainerinnen und Trainer oder andere Personen mit Aufgaben in der Schulung und Betreuung von Lernenden aller Alters- und Qualifikationsstufen.

46 Prozent der befragten Anbieter richten ihr Angebot an Leiter von Bildungsstätten, 36 Prozent an Jugendliche bis 21 Jahre.

Jeder dritte deutsche Bildungsexporteur (31 Prozent) richtet sein Angebot auf das Personal in der Bildungsverwaltung aus. Arbeitssuchende sind die Zielgruppe von 15 Prozent der befragten Bildungsanbieter.

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Teile 1, 2 und 3 der vorab als News veröffentlichten Ergebnisse der Befragung für das "iMOVE-Trendbarometer Exportbranche Aus- und Weiterbildung 2013"


Quelle: iMOVE