Seit rund 30 Jahren pflegt Baden-Württemberg mit den chinesischen Provinzen Liaoning und Jiangsu enge Beziehungen. Die Partnerschaft sei sehr lebendig, so die Einschätzung des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann: "Unsere Projekte zur beruflichen Bildung, zum Umweltschutz oder zum Schutz des Geistigen Eigentums geben wichtige Impulse."
Um die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China zu gestalten, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine China-Strategie erarbeitet. Bis zum Jahr 2020 ist sie für die Kooperation beider Länder in Bildung, Wissenschaft und Forschung maßgebend. Einer der thematischen Schwerpunkte ist die Berufsbildungskooperation.
Seit fünf Jahren besteht die Partnerschaft des Eduard-Spranger Berufskollegs in Buer mit dem Huaxia Vocational Education Centre im chinesischen Qingdao.
Lesen Sie ein Interview mit Guido Molsner, Mitglied des Vorstands der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung e. V. Das Interview zur Anwerbung und Bindung von qualifiziertem Personal in China lesen Sie im ITB infoservice, Schwerpunktausgabe "Innovation in China".
Für deutsche Firmen in der Volksrepublik (VR) China bleibt die Lösung von Personalfragen zentral für ihre Geschäftstätigkeit. Aufgrund der sich abflachenden Konjunktur nimmt auch die Gehaltsdynamik ab. Die Fluktuation sinkt. Dennoch stellen steigende Lohnkosten besonders lohnintensive Unternehmen vor Herausforderungen. Ebenso dürfte der Fachkräftemangel in den kommenden Jahren zunehmen.
Die Sino-German Elderly-Care School, eine Berufsfachschule für Altenpflege nach deutschem Muster, soll noch dieses Jahr am Anhui Medical College in chinesischen Hefei eröffnet werden.
Im Juni fand in China der nationale Hochschulzugangstest (Gaokao) statt. Landesweit hatten sich ungefähr 9,4 Millionen Schüler (meist der Jahrgangsstufe 12) angemeldet. Für viele Chinesen sind es die drei schwarzen Tage. Besorgt fiebern sie dem Gaokao entgegen.