News aus internationalen Bildungsmärkten

Entgegen der Erfolgsprognosen der letzten Jahre haben die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) erheblichen Reformbedarf in zentralen Politikfeldern. Bildung ist immer ein Engpass.

Bildungskooperationen zwischen Deutschland und China standen im Mittelpunkt der ersten Ningbo-Munich Education Cooperation Conference am 19. Oktober 2012 in München. iMOVE präsentierte auf der Konferenz erfolgreiche Beispiele deutsch-chinesischer Berufsbildungs-Zusammenarbeit.

Die Leitungsgruppe der Deutsch-Chinesischen Allianz zur beruflichen Bildung traf sich Mitte September 2012 in Berlin, um in ihrer zweiten Sitzung die Berufsbildungskooperation beider Länder im kommenden Jahr abzustimmen.

Die Intensivierung der deutsch-chinesische Kooperation in der Berufsbildung war das Ziel des chinesisch-deutschen Symposiums "Dialog zwischen Berufsschulen und Wirtschaft" am 23. und 24. August im chinesischen Chongqing. Im Rahmen des Symposiums fiel der Startschuss für den Aufbau des "Sino-German Automotive Qualification and Certification Center Chongqing". iMOVE nahm daran teil und berichtet darüber in der Rubrik "Veranstaltungen".

Heutzutage garantiert eine gute Bildung nicht unbedingt ein höheres Gehalt. Umgekehrt muss der Begriff Wanderarbeiter nicht zwangsläufig für Menschen mit einem niedrigen Einkommen stehen. Experten finden es normal, dass das Einkommen der Hochschulabsolventen nicht an das von Wanderarbeitern herankommt.

Die Volksrepublik China ist unter den großen Schwellenländern am wettbewerbsfähigsten. Der Trend bei Indien und Russland zeigt nach unten. Der Global Competitiveness Report 2012-2013 des World Economic Forum beurteilt die Wettbewerbsfähigkeit von 144 Ländern.

Auf Initiative des Zibo Instituts für Berufsbildung wurde im Juli 2012 die Zibo-Gruppe für Berufsbildung gegründet. Im Rahmen der Bildungsgruppe werden über 70 Schulen, Institutionen und Unternehmen in der Stadt Zibo zusammenarbeiten, um Fachkräfte auszubilden.

In den vergangenen Jahren sind die Mittel für Bildung jährlich um durchschnittlich 20 Prozent in China gestiegen.

Neue Visabestimmungen sollen die Einreise für hochqualifizierte Arbeitskräfte nach China erleichtern. Dadurch sollen ausländische Talente ins Land gebracht werden. Gleichzeitig sollen auch Auslandschinesen von der neuen Regelung profitieren. Weitere Verbesserungen bei "green card" erwünscht.