News aus internationalen Bildungsmärkten

Die chinesische Daimler Automobil-Akademie wurde im Jahr 2011 als Kooperationsprojekt der Daimler AG und der Beijinger Polytechnik-Fachhochschule gegründet. Exportiert hat Daimler dabei eine Bildungseinrichtung und ein Bildungssystem: An der Chinesischen Automobilakademie wurde das duale Berufsausbildungssystem eingeführt.

"Was wir in unserer Berufsfachschule gelernt haben, steht im engen Zusammenhang mit den benötigten Fertigkeiten der Fabrik. Deshalb können wir spezifische Übungen und die erforderlichen Fachkenntnisse mit der Fabrik absprechen. Damit werden wir schneller auf die zukünftige Tätigkeit vorbereitet.", lautet die Einschätzung eines Absolventen einer Berufsfachschule in China.

Um Chinas Wanderarbeiterfamilien dauerhaft in städtischen Gebieten anzusiedeln, müssen Gelder zur Verfügung gestellt werden, um eine berufliche Qualifizierung für Wanderarbeiter mit Programmen zu schaffen, die ihnen helfen, eigene Kleinunternehmen zu starten, forderte Ma Xu, ein Pekinger Abgeordneter des Nationalen Volkskongresses.

Beide Länder könnten Hand in Hand auch Märkte in anderen Staaten erschließen. Man solle verstärkt auch in der Logistik, der Bildung und Ausbildung sowie der medizinischen Betreuung zusammenarbeiten. "China ist gewillt, diesen Raum bevorzugt Deutschland zu eröffnen."

Die Wirtschaft in den chinesischen Küstenregionen erholt sich langsam. Unternehmen erhalten mehr Aufträge und machen mehr Umsätze. Dennoch gibt es nur wenige Neueinstellungen. Ein Grund dafür sind fehlende Fachkräfte.

Die Volksrepublik China hat eine neue Führungsmannschaft. Für deutsche Exporteure und für Unternehmen vor Ort sollte sich nur wenig ändern. Das Umfeld ist nach wie vor schwierig. Zentrales Thema bleibt die Heranbildung und das Halten geeigneten Personals.

Die 4. Förderbekanntmachung zum Berufsbildungsexport durch deutsche Anbieter ist im Oktober 2012 erschienen. iMOVE informierte darüber. Das Bildungsministerium (BMBF) erinnert jetzt daran, dass Projektskizzen bis zum 30.06.2013 eingereicht werden können.

Ihre Fachleute müssen sich deutsche Firmen im Ausland oft selbst ausbilden. Mit Schulungen können sie aber auch ihren Absatz steigern.

Auf der Agenda der 4. deutsch-chinesischen Mittelstandskonsultationen standen unter anderem der Austausch über die internationalen Entwicklungschancen der Dualen Berufsausbildung und die Zusammenarbeit beim Austausch von Führungskräften.